Aktuelles zum Thema frauenfeindliche Werbung

Der "Zornige Kaktus" 2022

🌵 And the winner is...

Nun ist es offiziell: Der Gewinner des „Zornigen Kaktus“ 2022 ist das Unternehmen Zec+ !

Mit über 1.900 Stimmen gewinnt Zec+ den „Zornigen Kaktus“ 2022 mit nicht einer sondern gleich zwei sexistischen Werbungen. Beide Werbungen zeigen Bilder welche höchstwahrscheinlich Bildschirmaufnahmen aus Pornos sind, beide mit Slogans die Frauen erniedrigen. Auf den Bildern sind Frauen erniedrigend dargestellt. Die fragwürdigen Bilder haben keinen Bezug zu dem Produkt, sondern stellen vielmehr eine männliche Sicht voller Sexismus, Machismo und Aggression gegenüber Frauen dar.

Dies bestätigten auch die Befragten bei einer Straßenumfrage von TERRE DES FEMMES in Berlin: Die Werbung sei "erniedrigegend", "ekelerregend", rufe "Erbrechen" hervor:

Video Zornoger Kaktus 2022

 

 

 

 

 

 

 

 

Danke an alle über 3.000 Unterstützer und Unterstützerinnen, die abgestimmt haben und an alle, die beim Zornigen Kaktus 2022 mitgemacht haben!

Gemeinsam sagen wir Sexismus als Werbestrategie den Kampf an!

Weiterlesen ...

Der "Zornige Kaktus" 2022

🌵 And the winner is...

Nun ist es offiziell: Der Gewinner des „Zornigen Kaktus“ 2022 ist das Unternehmen Zec+ !

Mit über 1.900 Stimmen gewinnt Zec+ den „Zornigen Kaktus“ 2022 mit nicht einer sondern gleich zwei sexistischen Werbungen. Beide Werbungen zeigen Bilder welche höchstwahrscheinlich Bildschirmaufnahmen aus Pornos sind, beide mit Slogans die Frauen erniedrigen. Auf den Bildern sind Frauen erniedrigend dargestellt. Die fragwürdigen Bilder haben keinen Bezug zu dem Produkt, sondern stellen vielmehr eine männliche Sicht voller Sexismus, Machismo und Aggression gegenüber Frauen dar.

Dies bestätigten auch die Befragten bei einer Straßenumfrage von TERRE DES FEMMES in Berlin: Die Werbung sei "erniedrigegend", "ekelerregend", rufe "Erbrechen" hervor:

Video Zornoger Kaktus 2022

 

 

 

 

 

 

 

 

Danke an alle über 3.000 Unterstützer und Unterstützerinnen, die abgestimmt haben und an alle, die beim Zornigen Kaktus 2022 mitgemacht haben!

Gemeinsam sagen wir Sexismus als Werbestrategie den Kampf an!

Weiterlesen ...

Wie steht es um die Maßnahmen gegen frauenfeindliche Werbung in Deutschland?

2022: Ein neues Jahr ist angebrochen. Das auf Rollenklischees beruhende Marketing an Weihnachten oder die zahlreichen Beschwerden, die bei Pinkstinks, TERRE DES FEMMES oder auch dem deutschen Werberat[1] eingehen, zeigen wie sehr frauenfeindliche Werbung in unserem Alltag präsent ist und wie wichtig das Ergreifen von Maßnahmen dagegen ist. Neben einer Beschwerde bei den genannten Stellen, existieren keine bundesweiten oder bundeslandweiten Regulierungen, sondern ein Flickenteppich aus Maßnahmen und Beschwerdestellen in einzelnen Städten.Referatsbilder frauenfeindliche Werbung

Seit einem Jahr existiert die Berliner Jury gegen diskriminierende und sexistische Werbung und löst den Deutschen Werberat als Beschwerdegremium in Berlin ab. Konkrete Fälle sexistischer Werbung können dort gemeldet werden und werden dann durch die Jury geprüft. Falls die Werbung sexistisch ist, werden die Werbetreibenden darauf aufmerksam gemacht und gegebenenfalls um eine Entfernung gebeten.

Weiterlesen ...

Der "Zornige Kaktus" 2021

And the winner is…

Nun ist es offiziell: Der Gewinner des „Zornigen Kaktus“ 2021 ist der Landhandel Surmühle in Teisendorf!

Mit dem Slogan „Putzsklaven zu verkaufen!“ und einer erotisch dargestellten jungen Frau versucht Surmühle Saugroboter zu vermarkten. Eine auf gleich drei Ebenen fragwürdige Strategie: Die Worte „Sklave“ und „zu verkaufen“ verharmlosen das rassistische System der Sklaverei, und das Wort „Putzsklaven“ lässt auch mit erschreckender Ignoranz außer Acht, dass Tausende Menschen – meist Zugewanderte, meist Frauen – in Deutschland als unterbezahlte Putzkräfte schuften müssen. Und nicht zuletzt: Die Darstellung der Frau bedient das Klischee des Frauchens, das nur noch zum Sex verfügbar zu sein hat, jetzt, wo der iRobot das Putzen erledigt.

© D.B.

 

Weiterlesen ...

Jedes Jahr aufs Neue: frauenfeindliche Werbung zu Weihnachten

Müllermilch Auf der Straße, beim Lesen, Fernsehen oder beim Surfen durchs Internet - Werbung begegnet uns täglich und ist allgegenwärtig. Über Reklame werden Botschaften transportiert, Lebensgefühle erzeugt und Idealbilder verbreitet. Werbung gibt gesellschaftliche Rollenbilder weiter und zeigt uns, wie Frauen und Männer angeblich zu sein haben. Bereits Kinder werden früh von diesen Bildern geprägt.

Besonders die Darstellung von spärlich bekleideten Frauen wird gerne genutzt, um auf ein Produkt aufmerksam zu machen, das meist in keinem inhaltlichen Zusammenhang mit dem Frauenkörper steht. Unter dem Motto "Sex sells" soll mithilfe von teilweise pornographischen Darstellungen Elektronik, Autos oder andere Produkte verkauft oder sogar Spenden für Hilfsorganisation generiert werden.

Weiterlesen ...

Füchschen Bier gewinnt "Zornigen Kaktus 2020"

Der Zorniger KaktusTERRE DES FEMMES verleiht den „Zornigen Kaktus 2020“ an die Brauerei Füchschen Bier aus Düsseldorf. Die Werbung der Brauerei konnte sich in dem Online-Voting, bei dem über 4.000 Menschen teilgenommen haben, durchsetzen.

Noch nie in der Geschichte vom "Zorniger Kaktus" gab es so viele Einreichungen wie in diesem Jahr. Wir bedanken uns noch einmal ganz herzlich bei allen, die mitgemacht und sexistische Werbung für den Negativpreis nominiert haben!

Weiterlesen ...

Netto-Werbung: Nacktheit und "sex sells" oder warum sich TERRE DES FEMMES für erneute Sexismus-Diskussion "bedankt"

Beispiel für die NettowerbungDie aktuell bundesweit plakatierte sexistische Netto-Werbung sorgt für großen Unmut in der Bevölkerung und vielen Negativschlagzeilen in der Presse. Sie ist derzeitig mit Abstand die Werbung, zu der TERRE DES FEMMES die meisten Anfragen bekommt, wenn es darum geht, wie Privatpersonen gegen frauenfeindliche und sexistische Werbung vorgehen können.

Seit Herbst 2019 hängen die Plakate mit der sexistischen Netto-Werbung großflächig auf Plakataußenflächen in Deutschland. Dass es auch männliche Nacktmodels geben soll, ändert nichts an der Geschmacklosigkeit und Frauenfeindlichkeit dieser Werbekampagne.

Warum Nettos Werbung sexistisch ist? Die Frau, nackt, wird in der Werbung auf bestimmte Körperteile reduziert und sie steht in keinem Zusammenhang mit dem beworbenen Produkt. Sie dient lediglich als Blickfang. Gleiches gilt übrigens auch für eine Werbevariante mit einem nackten Mann. Prüfen Sie selbst anhand unserer Checkliste für sexistische Werbung.

Weiterlesen ...

Der 'Zornige Kaktus' 2019: Rohr- und Kanalreinigung Schwanzer schlägt EDEKA und Landratsamt

Der Zorniger Kaktus

Rohr- und Kanalreinigung Schwanzer aus Ampfing in Bayern gewinnt mit dem Slogan „Wir… kommen immer durch!!!“ den diesjährigen „Zornigen Kaktus“. Mit seinem Firmenwagen, auf dem aus unerfindlichem Grund eine leicht bekleidete Frau in einem Rohr hockt, schaffte es Herr Schwanzer die Kaktus-Jury und die TeilnehmerInnen der Abstimmung zu überzeugen und ist eindeutiger Sieger mit 1210 Stimmen. Weit zurück liegen die beiden anderen Finalisten. Das Landratsamt Schmalkalden-Meiningen ist mit 781 Stimmen auf Platz 2 und EDEKA mit 722 Stimmen auf Platz 3.

TERRE DES FEMMES findet den Sexismus, der bei dieser Werbung zur Schau gestellt wird, erschreckend. Nicht nur steht die abgebildete Frau in keinem Zusammenhang mit den beworbenen Dienstleistungen, diese sind auch noch in ihrem Schritt platziert und lenken den Blick dorthin. Auch der Slogan „Wir… kommen immer durch!!!“ suggeriert eine abwertende Haltung, nach der Frauen immer sexuell verfügbar sind, oder zumindest gefügig gemacht werden können.

Leider ist im Handwerk äußerst fragwürdige Werbung keine Seltenheit. Wir wurden vom Kompetenzzentrum für Berliner Handwerkerinnen zu einem Netzwerktreffen eingeladen. Dabei hatten wir die Möglichkeit die Frauen vom Fach zu fragen was sie von sexistischer Werbung im Handwerk halten.

Weiterlesen ...

Der Zornige Kaktus 2019: Der Gewinner... wird gerade benachrichtigt!

Der Zorniger Kaktus

Vom 08. April bis zum 14. Juni sind bei uns zahlreiche Nominierungen für sexistische Werbung eingegangen.

Unsere TERRE DES FEMMES-Jury, bestehend aus TERRE DES FEMMES-Vorstandsfrau Inge Bell, Leiterin der Abteilung Kommunikation Nastassja Wachsmuth und den beiden ehrenamtlichen Mitfrauen Gislinde Nauy und Dagmar Moeller-Bartelmann, hat über die unmöglichsten Finalisten abgestimmt.

Zwischen diesen drei wurde bis zum Schluss fleißig abgestimmt und der Gewinner steht nun fest! Bevor wir jedoch das Ergebnis publik machen, wollen wir dem ausgewählten Kandidaten die Möglichkeit geben ein Statement abzugeben: Also dranbleiben – es bleibt spannend!

 

Weiterlesen ...

TDF begrüßt Verbot von frauenfeindlicher und diskriminierender Werbung in Berlin

Berlin, 05.06.2019. TERRE DES FEMMES – Menschenrechte für die Frau e.V. und die Arbeitsgemeinschaft „Gegen sexistische, diskriminierende und frauenfeindliche Werbung“ des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg begrüßen die Entscheidung des Landes Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, zu Werberechten auf öffentlichem Straßenland:

Seit dem 01.01.2019 ist Schluss mit sexistischer oder gewaltverherrlichender Werbung auf öffentlichen Plakatflächen in Berlin. Mit dieser Senatsentscheidung gehört Berlin endlich neben Bremen, Flensburg, München und Frankfurt zu den Städten, deren Politik ein starkes Zeichen gegen frauenfeindliche und diskriminierende Werbung setzt.

Weiterlesen ...

Einreichung Zorniger Kaktus 2019

Motiv 'Zorniger Kaktus'

TERRE DES FEMMES vergibt auch 2019 den Negativ-Preis für sexistische Werbung "Zorniger Kaktus".
 
Sie möchten eine Werbung für den 'Zorniger Kaktus' 2019 nominieren, die Sie wegen ihres sexistischen Motivs, Text, Hinweis etc. besonders aufgeregt hat? Dann sind Sie hier genau richtig!

Bitte füllen Sie das Formular aus und laden Sie das Bild der Werbung hoch (mögliche Formate sind .jpg, .gif, .png, .pdf)

Nutzen Sie die Gelegenheit: Die Einreichungsphase endet am Freitag, den 14. Juni 2019! Anschließend sucht eine TERRE DES FEMMES-Jury drei Werbungen aus, über die online abgestimmt werden kann. Die Werbung, die die meisten Stimmen erhält wird zum Gewinner gekürt.

Weiterlesen ...

Sexistische Werbung leider noch immer allgegenwärtig

Sexism shouldn't sellAuf dem Weg zur Arbeit, zur Universität oder einfach Zuhause am Laptop oder Handy, Werbung ist fester Bestandteil unseres Alltags und begegnet uns in den unterschiedlichsten Formen. Deshalb ist es besonders wichtig, sich mit den transportierten Werten, Rollenbildern und beeinflussenden, manchmal sogar manipulierenden Inhalten auseinanderzusetzen und Verantwortung dafür zu übernehmen, welche Idealbilder und Einstellungen in unserer Gesellschaft gefördert und unterstützt werden.

Der Berliner Senat hat eine wegweisende Entscheidung getroffen und setzt damit ein starkes Zeichen gegen frauenfeindliche und diskriminierende Werbung. In Berlin gilt seit 01.01.2019: „Sexistische oder gewaltverherrlichende Werbung ist verboten.“

Weiterlesen ...

Sexism shouldn’t sell – Handlungsleitfaden

Cover des HandlungsleitfadensFrauenfeindliche Werbung schreibt Rollenbilder vor, stellt Frauen als unfähig und unterwürfig dar oder reduziert sie auf ein sexuelles Objekt. Österreich, Bremen und Ulm sind im Hinblick auf Maßnahmen gegen sexistische Werbung bereits mit gutem Beispiel vorangegangen. Friedrichshain-Kreuzberg hat 2015 als erster Berliner Bezirk nachgezogen. Diskriminierende Werbung ist dort auf öffentlichen Werbeflächen nicht mehr zu finden.

Im Rahmen seiner Kampagne gegen sexistische Werbung hat das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg jetzt einen Handlungsleitfaden mit dem Namen „Sexism Shouldn’t Sell“ veröffentlicht, welcher als Gemeinschaftsprojekt mit TERRE DES FEMMES, dem FRIEDA Frauenzentrum e.V., dem Netzwerk Frauengesundheit Berlin, dem Deutschen Frauenring und dem Frauennetzwerk-FK entstanden ist und ab sofort im Frauenbüro Friedrichshain-Kreuzberg ausliegt. Das 27-seitige Heft kann ebenfalls heruntergeladen werden.

Weiterlesen ...

"Der Zornige Kaktus" 2017

zorniger kaktus startAuch in diesem Jahr wird wieder "Der Zornige Kaktus" von TERRE DES FEMMES an Unternehmen verliehen. Vom 12. Juni bis zum 23. Juli 2017 konnten Vorschläge zur Wahl bei kaktus@frauenrechte.de eingereicht werden, um Unternehmen für den Negativ-Preis für besonders frauenverachtende Werbung zu nominieren. Mehr als 80 Werbeanzeigen gingen bei TERRE DES FEMMES ein.

Sex Sells ist eine Werbestrategie, die von vielen Unternehmen gewählt wird. Oft wird dabei die Grenze zu Sexismus überschritten. TERRE DES FEMMES stellt fest, dass meist Bilder von Frauen nicht selten in pornografischer Pose mit einem anzüglichen Spruch von Werbenden inflationär verwendet werden – egal ob Tourismusverband, Fluggesellschaft, Elektronikhersteller, gemeinnütziger Verein oder die Bäckerei von nebenan. Frauenfeindliche Werbung ist Ausdruck eines gesellschaftlichen Missstands und trägt zur Fortführung bei.

Die Jury, bestehend aus der stellvertretenden TERRE DES FEMMES Vorstandsvorsitzenden Inge Bell, Pressereferentin Marion Brucker und den ehrenamtlich tätigen Mitfrauen von TERRE DES FEMMES Dagmar Moeller-Bartelmann und Irma Bergknecht werden über drei Finalisten abstimmen. Diese werden auf der Homepage vom 23. August bis zum 3. September 2017 zur Wahl gestellt werden.

"Der Zornige Kaktus" wird im September 2017 verliehen.

 

Der „Zornige Kaktus" 2015

Gewinner Zorniger Kaktus 2015TERRE DES FEMMES hat in diesem Sommer zum zweiten Mal den „Zornigen Kaktus" für besonders frauenfeindliche Werbung verliehen. Diesjähriger Preisträger der Negativ-Auszeichnung ist eine Anzeige des Online-Unternehmens „Karrierestrategen". Es wirbt mit dem Hinterteil einer Frau für kostenlose Bewerbungschecks. Zwei Wochen lang konnte die Öffentlichkeit sich an der Online-Abstimmung von TERRES DES FEMMES beteiligen. Von insgesamt mehr als 6800 TeilnehmerInnen befanden 3096 die Anzeige der „Karrierestrategen" aus Bruchsal (Baden-Württemberg) als die frauenfeindlichste unter den drei Finalisten.

Weiterlesen ...