Prof. Dr. Godula Kosack, Vorstandsvorsitzende von TERRE DES FEMMES, wird am Freitag, den 18. Juni 2021 in Dresden der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (auch Bundesverdienstkreuz genannt) verliehen. Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer würdigt mit dieser Auszeichnung ihr tatkräftiges Engagement und ihren Einsatz für das Gemeinwohl und besonders für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Mädchen und Frauen.
Godula Kosack, Professorin für Soziologie und Ethnologin, lebt in Leipzig, seit 2015 ist sie im Bundesvorstand von TERRE DES FEMMES vertreten und zuletzt als Vorsitzende. Als TERRE DES FEMMES-Vorstandsfrau setzt sie sich schwerpunktmäßig gegen weibliche Genitalverstümmelung ein.
Seit 1985 hielt sie sich immer wieder für längere Zeit in Nordkamerun auf.
Die intensive Beziehung zur Bevölkerungsgruppe der Mafa hat bis heute Einfluss auf ihre Arbeit als Aktivistin. Auf Initiative von Godula Kosack unterstützt TDF zum Beispiel seit 2012 den Verein „Association d’Appui aux Filles de M’lay, Huva et Ldama“.
Godula Kosack ist ehrenamtliche Koordinatorin des Projekts „Selbstbestimmung durch Bildung“, das Mädchen und jungen Frauen der Mafa in Nordkamerun einen Weg zu Schule und Berufsausbildung oder Studium ermöglicht.
Godula Kosack hat außerdem zu vielen verschiedenen Frauenthemen (Frauen in Afrika, Hexenverfolgung, Wechseljahre, Patriarchat und Weltbilder) publiziert.
Sie ist Projektinitiatorin und Vorstandsmitglied der Deutsch-Afrikanischen Gesellschaft (DAFRIG e.V.), Gründungsmitglied des Interkulturellen Zentrums e.V. in Leipzig und engagiert sich in weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen wie der von ihr mitgegründeten Louise-Otto-Peters Gesellschaft.
Wir sind stolz, Godula Kosack als Vorstandsvorsitzende von TERRE DES FEMMES zu haben, und gratulieren ihr herzlich!