• 07.05.2022

Worldwide Day of Genital Autonomy am 07. Mai 2022

© MOGiS e.V.

Anlässlich des Weltweiten Tages der genitalen Selbstbestimmung (Worldwide Day of Genital Autonomy – WWDOGA) fand wie jedes Jahr am 7. Mai eine Kundgebung aus Köln mit mehreren Redebeiträgen statt.

Seit nunmehr 10 Jahren ist der WWDOGA weltweit zu einem Symbol und Aktionstag für genitale Selbstbestimmungsrechte geworden, der alle Kinder ausnahmslos einschließt – unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Tradition. Zum 10-jährigen Jubiläum blickte der WWDOGA 2022 vor allem zurück – und reflektierte welche Entwicklungen, vor allem rechtlicher Natur, seitdem weltweit auf den Weg gebracht wurden.

 

 

In ihrer Rede sprach TERREProf. Dr. Godula Kosack bei ihrer Rede am Kölner Altmarkt zum Thema Weibliche Genitalverstümmelung © MOGiS e.V. (Youtube-Livestream) DES FEMMES Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Godula Kosack zum Thema Weibliche Genitalverstümmelung (Female Genital Mutialtion – FGM). Diese schädliche Praktik, bei der das weibliche Genital schwer verletzt wird, ist eine Menschenrechtsverletzung und in Deutschland eine Straftat. Dennoch gehen wir hierzulande von knapp 75.000 bereits betroffenen Frauen aus, weitere 20.000 Mädchen gelten aktuell als gefährdet.[1] Angesichts dieser Zahlen unterstrich Prof. Dr. Kosack, wie wichtig eine klare Strafgesetzgebung zu geschlechtsspezifischer Gewalt ist: „Ein Gesetz macht die gesellschaftliche Einstellung zu einem Thema deutlich. Es drückt aus: Das wollen wir nicht mehr dulden!“ Obwohl FGM mittlerweile in den meisten Ländern der Erde verboten ist, wird sie trotzdem weiterhin praktiziert – trotz großer Fortschritte ist also noch ein weiter Weg zu gehen.

Die Aufzeichnung des offiziellen Livestream vom WWDOGA, inklusive der Rede der TDF-Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Godula Kosack, sowie weitere Informationen rund um den WWDOGA finden Sie hier.

Wir bedanken uns sehr bei den OrganisatorInnen für die informative und gelungene Veranstaltung sowie bei allen RednerInnen und AktivistInnen für ihr Engagement. Gemeinsam machen wir uns auf der ganzen Welt stark für Kinderschutz und das Recht auf genitale Selbstbestimmung!

 

[1] Diese Zahlen beziehen sich auf die Dunkelzifferstatistik, welche wir 2020 veröffentlicht haben.

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