Ereignisse aus dem Jahr 2002

TERRE DES FEMMES eröffnet die Ausstellung "Weibliche Genitalverstümmelung. Künstler und Künstlerinnen aus Nigeria klagen an" unter Anwesenheit des Künstlers Godfrey Williams-Okorodus.

Die TERRE DES FEMMES-Mitfrauenversammlung beschließt, ein weiteres Aufklärungsprojekt gegen weibliche Genitalverstümmelung zu unterstützen. Es handelt sich um CAFGEM (Community Against Female Genital Mutilation) in Kenia. Projektkoordinatorin ist Ulla Barreto.

Die Dissertation von Dr. Marion Hulverscheidt, langjährige Mitstreiterin in der TERRE DES FEMMES-AG FGM erscheint im Mabuse-Verlag unter dem Titel "Weibliche Genitalverstümmelung. Diskussion und Praxis in der Medizin während des 19. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum". Die Publikation wir auch über TERRE DES FEMMES vertrieben.

In Europa mussten sich Länder wie Großbritannien und Frankreich bereits in den 70er Jahren der Problematik vor der eigenen Haustür stellen. In Ländern wie Frankreich oder Großbritannien gibt es umfassende Präventionsprogramme, einige Länder, wie Schweden, haben Spezialgesetze erlassen, strafrechtliche Verurteilungen fanden in Frankreich statt. Seit 2002 gibt es ein Europäisches Netzwerk zur Prävention der sexuellen Verstümmelungen, in dem Vereine aus ganz Europa Mitglied sind und eng zusammenarbeiten. Diese Kooperation ist äußerst wichtig, denn im Schulterschluss kann mehr Druck auf internationaler Ebene ausgeübt werden. Zudem kann gerade Deutschland viel von anderen Ländern lernen und erfolgversprechende Projekte aufgreifen. TERRE DES FEMMES tritt daher dem EuroNet-FGM bei.

TERRE DES FEMMES ist maßgeblich an der Konferenz der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit "Gewalt gegen Frauen und Mädchen beenden - Menschenrechte stärken" beteiligt. TERRE DES FEMMES-Frau Ulrike Mann moderiert zwei Arbeitsgruppen und die Referentin Gritt Richter stellt den TERRE DES FEMMES- Kinospot gegen FGM auf der Konferenz vor.