Ich heiße Sekou Kaba und komme aus Guinea. Ich arbeite als Dolmetscher für AsylbewerberInnen.

Im Zuge meiner Arbeit begegne ich oft jungen Frauen, die vor einer Zwangsverheiratung geflohen sind und nun hier in Deutschland leben. Als Dolmetscher bin ich stets zu Neutralität verpflichtet, aber durch mein Engagement im Projekt CHAIN habe ich die Chance, meine Erfahrungen mit meiner und anderen Communitys zu teilen. Wir können uns über weibliche Genitalverstümmelung und Früh- und Zwangsverheiratung austauschen und gemeinsam aktiv werden. Mein Ziel ist es, betroffene Communitys zu diesen Themen zu sensibilisieren und dadurch einen Beitrag zu leisten, diese schädigenden Praktiken endgültig abzuschaffen.