„Learning for meaningful change“ - Erfahrungsaustausch über EU-Projekte im Bereich Gewalt gegen Frauen in Brüssel

Die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen ist für die Europäische Union ein wichtiges Thema. Aufgrund von TERRE DES FEMMES’ mehrjähriger Erfahrung mit EU-Projekten im Bereich weibliche Genitalverstümmelung wurde unsere Referentin Linda Ederberg zu einem von der Europäischen Kommission organisierten Austauschtreffen nach Brüssel eingeladen. Ziel dieses Meetings, das am 6. Juni 2016 stattfand, war es, VertreterInnen verschiedener von der EU geförderten Projekte zum Thema Gewalt gegen Frauen zusammenzubringen und gemeinsam die während der Umsetzung der Projekte gemachten Erfahrungen zu diskutieren. So konnten einerseits die TeilnehmerInnen voneinander lernen und andererseits durch ihre Rückmeldungen zur Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der EU-Programme im Bereich Gewalt gegen Frauen beitragen.

Seit mehreren Jahren engagiert sich die Europäische Union vermehrt gegen geschlechtsspezifische Gewalt, von der vor allem Frauen und Mädchen aller Altersgruppen und gesellschaftlichen Schichten betroffen sind. Als eine Form geschlechtsspezifischer Gewalt rückt daher auch weibliche Genitalverstümmelung verstärkt in den Fokus. Das Referat Weibliche Genitalverstümmelung profitiert von dieser Entwicklung: Gegenwärtig sind zwei EU-Projekte, „United to End FGM“ und „CHANGE Plus“ im Referat angesiedelt und auch das Projekt „CHANGE“, das von 2013 bis 2015 von TDF koordiniert wurde, war ein EU-Projekt.

Linda Ederberg konnte gemeinsam mit Gwladys Awo vom Plan Stiftungszentrum, unserer Hamburger Partnerorganisation in beiden CHANGE-Projekten und auch im Netzwerk INTEGRA, an dem Meeting teilnehmen, und hatte so Gelegenheit, von allen Projekten zu berichten. Sowohl der Austausch mit den anderen TeilnehmerInnen als auch mit den anwesenden Programm-Verantwortlichen von der Europäischen Kommission war sehr bereichernd. Das neu erworbene Wissen wird sicherlich nicht nur aktuellen und zukünftigen EU-Projekten zu Gute kommen, sondern auch unserer Inlandsarbeit.

Stand: 06/2016