Schirmherrin Fatoumata Siré Diakité zu Besuch bei CHANGE Plus

v.l.n.r.: Agnes Kübler (TDF), Linda Ederberg (TDF), Gwladys Awo (Plan), Fatoumata Siré Diakité (APDF), Charlotte Weil (TDF), Idah Nabateregga (TDF). Foto: © TDFv.l.n.r.: Agnes Kübler (TDF), Linda Ederberg (TDF), Gwladys Awo (Plan), Fatoumata Siré Diakité (APDF), Charlotte Weil (TDF), Idah Nabateregga (TDF). Foto: © TDFDie Koordinatorinnen von CHANGE Plus, Linda Ederberg und Charlotte Weil hatten diese Woche endlich die Gelegenheit, die Schirmherrin des Projekts, Fatoumata Siré Diakité, in Berlin begrüßen zu können. An dem Treffen nahmen auch Idah Nabateregga, die bei TERRE DES FEMMES für die Ausbildung der CHANGE Agents zuständig ist, und Gwladys Awo, die Projektmanagerin der Plan Stiftung in Hamburg, teil. Nachdem der Kontakt zwischen den CHANGE Plus Koordinatorinnen und der Schirmherrin bisher auf Emails beschränkt war, war es für alle Beteiligten spannend, sich gegenseitig kennenzulernen und sich über das Projekt auszutauschen.

Von 2005 bis 2011 war Frau Diakité Botschafterin der Republik Mali in Deutschland. Bekannt ist sie jedoch vor allem für ihren unermüdlichen Einsatz für die Frauenrechte. Sie ist die Gründerin von APDF, einer Organisation die sich ganz der Unterstützung von Gewalt betroffener Mädchen und Frauen widmet. Da weibliche Genitalverstümmelung in Mali 89% der Mädchen und Frauen betrifft, steht der Kampf gegen diese Praxis im Mittelpunkt der Arbeit von APDF. Ihre jahrelange Erfahrung in diesem Bereich, verbunden mit dem Projektziel, Brücken zwischen Afrika und Europa zu bauen, machen Fatoumata Siré Diakité zur denkbar besten Schirmherrin für CHANGE Plus.

Neben der Besprechung einiger organisatorischer Fragen bot das Treffen auch die Möglichkeit zu einem ersten Erfahrungsaustausch. Es war immer wieder überraschend, wie viele Parallelen es zwischen den Herausforderungen in der Arbeit gegen Genitalverstümmelung in Mali und Deutschland doch gibt. Natürlich gibt es auch starke Unterschiede was beispielsweise die gesetzlichen Rahmenbedingungen betrifft, aber viele Aspekte ähneln sich stark, beispielsweise die weit verbreitete Überzeugung, weibliche Beschneidung sei eine religiöse Pflicht. Der Austausch über bewährte Interventions- und Kommunikationsstrategien wird daher künftig eine wichtige Rolle spielen.

Dieses erste Treffen war sehr vielversprechend und wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!

 

Stand: 04/2016