Archiv: Meldungen zur internationalen Zusammenarbeit

Weihnachtsgrüße für unsere UnterstützerInnen

Merry Christmas schreiben und die Mädchen aus dem Schutzhaus der Organisation AIM in Sierra Leone. Foto: © AIMMerry Christmas schreiben und die Mädchen aus dem Schutzhaus der Organisation AIM in Sierra Leone. Foto: © AIMLiebe UnterstützerInnen,

ein ereignisreiches Jahr liegt hinter TERRE DES FEMMES und dem Referat für Internationale Zusammenarbeit. 2018 hat uns Erfolge und Herausforderungen beschert. Beispielsweise freuen wir uns über die Zusage von Kofinanzierungsmitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung für ein Projekt gegen häusliche und sexualisierte Gewalt in Nicaragua, den Bauabschluss eines neuen Frauenschutzhauses in Mali und das rege Interesse von Trägerinnen aus ganz Deutschland an der Wanderausstellung „Mit dem Malstift gegen die geraubte Kindheit“ unserer Partnerorganisation YAKA-KOOP aus der Türkei.

Gleichzeitig haben wir in vielen Ländern mit Sorge die politische Entwicklung und gesellschaftliche Tendenzen hin zu Nationalismus, Protektionismus und Rechtspopulismus verfolgt und erlebt – zu Ungunsten der Rechte von Frauen und eines gleichberechtigten Miteinanders. In einigen Ländern kam es außerdem zu Gewaltausschreitungen gegen die Zivilgesellschaft, wie z.B. in Nicaragua, Mali und Kamerun. Mädchen und Frauen leben dort nun noch unsicherer als zuvor.

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Dritter Sponsorenlauf für Mädchen in Sierra Leone

Startnummern bekamen die Läufer diesmal stilecht von Nikoläusinnen. Foto: © Elisabeth-Lüders-Berufskolleg Hamm. Startnummern bekamen die Läufer diesmal stilecht von Nikoläusinnen. Foto: © Elisabeth-Lüders-Berufskolleg Hamm. Trotz Regen und klammen Temperaturen war die Stimmung ausgelassen: am Nikolaustag startete das Elisabeth-Lüders-Berufskolleg Hamm für angehende ErzieherInnen den dritten Sponsorenlauf seit 2016 für unser Partnerprojekt in Sierra Leone. Auch dieses Jahr rührten die SchülerInnen groß die Werbetrommel und konnten so zahlreiche LäuferInnen für eine Teilnahme gewinnen. Neben dem Laufevent lockten sie mit einer Tombola und attraktiven Preisen. Die so gesammelten Spenden kommen dem Schutzhaus der TERRE DES FEMMES- Partnerorganisation AIM in Sierra Leone zugute. Dort finden Mädchen ein sicheres Zuhause, die von weiblicher Genitalverstümmelung bedroht sind und denen nur noch die Flucht vor der eigenen Familie bleibt, um unversehrt aufwachsen zu können.

 

 

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Tenki Momo. Thank you. Danke.

Tenki Momo. Thank you. Danke. Foto: © AIM

Die Mädchen und Frauen, die im Schutzhaus von AIM in Sierra Leone leben, sagen „Danke“.
Danke, dass es dieses Haus gibt und sie dabei unterstützt werden, NEIN! zu weiblicher Genitalverstümmelung zu sagen.

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„Wir haben ein Recht auf Leben!“ – Besuch des TDF-Partnerprojektes Bangr Nooma (Burkina Faso)

Renate Staudenmeyer im Gespräch mit der Psychologin. Foto: © TERRE DES FEMMESRenate Staudenmeyer im Gespräch mit der Psychologin.
Foto: © TERRE DES FEMMES
Das Gewaltschutzzentrum „Centre d’Accueil, d’Ecoute et de Conseils pour les Femmes et les Filles“ (CAECF) in Ouagadougou ist ein Kooperationsprojekt von TERRE DES FEMMES und ihrer Partnerorganisation Bangr Nooma in Burkina Faso, welches wir seit Ende 2014 mit Zuschüssen vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aufgebaut haben. Dort finden gewaltbetroffene Mädchen und Frauen Notunterkunft, Schutz und Beratung, sowie nach Bedarf psychologische und juristische Unterstützung. Im November 2018 war Renate Staudenmeyer, Referentin für Internationale Zusammenarbeit von TERRE DES FEMMES vor Ort und hat sich von der erfolgreichen Arbeit überzeugen können.

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Helft uns, 3.000 Euro für Nicaragua zu gewinnen! Stimmt jetzt per Facebook „Like“ für unser Projekt!

Mit diesem Foto treten wir an. Mit einem „Like“ könnt Ihr uns unterstützten und Großes bewirken. Foto: © Itzel ChavarríaMit diesem Foto treten wir an. Mit einem „Like“ könnt Ihr uns unterstützten und Großes bewirken. Foto: © Itzel Chavarría

Unser Nicaragua-Projekt „Raus aus der Gewalt“ hat es ins Finale des betterplace-Fotowettbewerbs geschafft! Wir freuen uns riesig!!!

Jetzt brauchen wir eure Unterstützung: Bitte gebt uns per Facebook „Like“ eure Stimme!

Eine Woche darf abgestimmt werden – noch bis zum 10. Dezember 2018.

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Tanzen für Frauen in Nicaragua

Foto: © TERRE DES FEMMESFoto: © TERRE DES FEMMESHeiß wurde es...auf der Tanzfläche der Wabe in Berlin-Prenzlauer Berg. Rund 40 Frauen tanzten dort am 24. November 2018 unter Anleitung der großartigen peruanischen Tanzlehrerin Griselda zu Rhythmen von Salsa, Bachata und Afro Peruano. Spaß und Ausgelassenheit standen an erster Stelle. Ziel des Tanzworkshops: „Die Arbeit von MIRIAM bekannt machen und für die Rechte von nicaraguanischen Frauen auf Gewaltfreiheit und Bildung Spenden sammeln“, so Wencke Lösener, Organisatorin und ehrenamtliche Projektkoordinatorin für das TDF-Partnerprojekt MIRIAM in Nicaragua.

Wir bedanken uns bei allen Frauen, die mit uns getanzt und MIRIAM unterstützt haben. Wir haben 420 Euro Spenden gezählt – ein toller Erfolg! Diese Spenden wird Griselda in Kürze via betterplace.org an MIRIAM überweisen.

 

 

 

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Wichtiger Schutz für Frauen in der Türkei : Gesetz 6284

YAKA-KOOP klärt Mädchen und Frauen in Van über ihre Rechte auf. Foto: © YAKA-KOOPYAKA-KOOP klärt Mädchen und Frauen in Van über ihre Rechte auf. Foto: © YAKA-KOOPDie bekannte türkische Popsängerin Sıla Gençoğlu wird von ihrem Partner, Schauspieler Ahmet Kural, verprügelt. Sie macht die erlittene Gewalt öffentlich und erwirkt vor Gericht ein Kontaktverbot. Grundlage dafür bildet das am 8. März 2012 verabschiedete und in enger Kooperation mit Frauenrechtsorganisationen verfasste Gesetz 6284.

Islamistische Zeitungen und so genannte Maskulinisten protestieren nun gegen dieses Gesetz, da es klassische Familienstrukturen und den familiären Zusammenhalt zerstöre. Männer würden dadurch in eine Ecke gedrängt.

In der Türkei, wo 86% der Frauen von häuslicher Gewalt durch ihren Ehemann oder andere Familienmitglieder betroffen sind, ist dieses Gesetz jedoch unerlässlich (Quelle: Türkisches Ministerium für Familie und Sozialpolitik, 2016). Sein Ziel ist es, Frauen vor häuslicher Gewalt zu schützen: Einerseits hat die Polizei durch das Gesetz eine rechtliche Grundlage für Zugriffe bei häuslicher Gewalt. Andererseits garantiert das Gesetz betroffenen Frauen notwendige Leistungen. Dazu gehören u.a. Schutzunterkünfte, finanzielle Unterstützung und eine Krankenversicherung. Außerdem können die Frauen ein Näherungs- und Kontaktverbot erwirken.

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Nari Adalats: Frauengerichte in Indien

Nari Adalat Sitzungen sind meistens an einem öffentlichen Ort und für Jede und Jeden zugänglich. Foto: © Saurabh Sharma/101reporters.comNari Adalat Sitzungen sind meistens an einem öffentlichen Ort und für Jede und Jeden zugänglich. Foto: © Saurabh Sharma/101reporters.comIndien gilt als gefährlichstes Land für Frauen weltweit – so das Ergebnis einer Thomson Reuters Studie aus dem Jahr 2018. Trotz fortschrittlicher Gesetzesreformen ist Gewalt gegen Frauen in der größten Demokratie der Welt nach wie vor sehr präsent. Dies hängt zum einen damit zusammen, dass traditionelle Normen in weiten Kreisen einen größeren Stellenwert haben als Gesetze. Zum anderen wird die indische Justiz von Männern dominiert und Urteile fallen häufig zugunsten angeklagter Männer aus. Nicht zuletzt sind Gerichtsverfahren teuer und langwierig - Urteile werden oft erst nach mehreren Jahren gefällt.

Für Frauen, die sich zu einer Strafanzeige durchringen, birgt dies ein hohes Risiko, stellen sie doch soziale Hierarchien in Frage und setzen sich der Gefahr einer öffentlichen Niederlage und Demütigung aus. 2001 rief die indische Regierung im Rahmen eines Bildungsprogramms für Frauen deshalb ein Gegenentwurf ins Leben: Nari Adalats – Frauengerichte im ländlichen Raum. Allein Frauen sind dort für die Rechtsprechung zuständig. Sie agieren auf Dorf- oder Block-Ebene (mehrere Dörfer). Mittlerweile gibt es in 11 indischen Bundesstaaten Frauengerichte, darunter auch in Telangana, wo unsere Partnerorganisation BHUMIKA Women’s Collective aktiv ist.

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Advent, Advent – Partnerprojekt AIM (Sierra Leone) erhebt im Chor mit TDF die Stimme gegen FGM und lässt das Jahr Revue passieren

Genau das hat unsere Partnerorganisation AIM in Sierra Leone beherzigt und stellt sich euch zum ersten Mal mit einem Film vor. Wir von TERRE DES FEMMES haben noch einen draufgesetzt, unsere Stimmen geölt und schon mal fürs Weihnachtssingen geübt...

Jetzt fehlt nur noch ihr: seid dabei, stärkt die Mädchen im Schutzhaus und sagt auch NEIN! zu weiblicher Genitalverstümmelung! Eure Spende macht einen Unterschied! Für weibliche Selbstbestimmung weltweit!

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Situation von Frauen bei Parlamentswahl in Afghanistan zeigt: TERRE DES FEMMES-Partnerprojekt leistet wichtige Arbeit zu aktuellen Problemen

Frauen beim Alphabetisierungskurs im Frauenzentrum in Sharak. Foto: © Neswan Social AssociationFrauen beim Alphabetisierungskurs im Frauenzentrum in Sharak. Foto: © Neswan Social AssociationAm 20. Oktober 2018 wurde in Afghanistan ein neues Parlament gewählt. Seit 2015 war die Wahl aufgrund von Sicherheitsbedenken und Diskussionen über Wahlrechtsreformen immer wieder verschoben worden. Die Wahl wird auch als Test für die Präsidentschaftswahl 2019 gesehen. 417 der insgesamt 2565 KandidatInnen bei der Wahl waren Frauen. Damit standen mehr Frauen zur Wahl als jemals zuvor in dem südasiatischen Land. Dennoch gibt es nach wie vor große Hürden für die politische Partizipation von Frauen in Afghanistan. Schon alleine die Wahlbeteiligung stellt eine Hürde dar. Denn durch einen Aufruf der Taliban zum Wahlboykott und durch die Androhung von Anschlägen war die Situation vor und während der Wahl sehr angespannt. Die vorläufigen Wahlergebnisse werden Mitte November und die endgültigen Ende Dezember erwartet. Aqelah Nazari-Hossain Dad, Projektleiterin und ehrenamtliche Projektkoordinatorin der Neswan Social Association für TERRE DES FEMMES, hat die Parlamentswahl intensiv über die Medien mitverfolgt und uns über ihre Eindrücke berichtet.

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Jetzt NEIN! sagen oder für immer schweigen – Kämpfen Sie mit YAKA-KOOP gegen Frühehen in der Türkei!

YAKA-KOOP konnte Merve rechtzeitig schützen. Helfen Sie mit, mehr Mädchen in der Türkei ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen! Foto: © YAKA-KOOPYAKA-KOOP konnte Merve rechtzeitig schützen. Helfen Sie mit, mehr Mädchen in der Türkei ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen! Foto: © YAKA-KOOP

Merve* ist gerade 13 geworden. Sie liebt die Schule und tobt gerne mit Nachbarskindern durch ihr Dorf in der Südosttürkei. Sorgen hat sie keine. Bis plötzlich ihre Mutter darauf besteht, dass sie nur noch im Haus spielt und nicht mehr mit Jungen spricht. Dann erfährt Merve, dass sie heiraten soll. Das will sie aber nicht. Merve hat große Angst. Vor einem Ehemann, den sie nicht kennt. Vor einer Zukunft, die fremdbestimmt ist. Dabei will sie doch Lehrerin werden! Ihre Eltern bereiten Alles vor. Das ganze Dorf ist eingeladen. Der Druck wird täglich größer. Merve will niemanden enttäuschen. Sie ist völlig verzweifelt.

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Neuigkeiten von den JugendbotschafterInnen aus Sierra Leone

Die JugendbotschafterInnen der J.S. Mans Sekundarschule mit ihrer Begleitperson. Foto: © Uman Deen Kamara Die JugendbotschafterInnen der J.S. Mans Sekundarschule mit ihrer Begleitperson. Foto: © Uman Deen KamaraSeit Mitte Juli 2017 unterstützen TERRE DES FEMMES und Sternstunden – Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks ein Projekt zur Ausbildung von JugendbotschafterInnen für Menschenrechte in Sierra Leone. Umgesetzt wird es von der langjährigen TDF-Partnerorganisation Amazonian Initiative Movement (AIM). Ziel ist die Prävention von weiblicher Genitalverstümmelung (engl. FGM) mit Hilfe von Aufklärung durch SchülerInnen und andere Jugendliche.

Der neue Projektbericht verrät, dass die 74 JugendbotschafterInnen in den sechs Monaten von Februar bis Juli 2018 wieder sehr aktiv waren: Gemeinsam entwickelten sie Theaterstücke, Sketche, Gedichte und Lieder zur Aufklärung über FGM, die sie im Juli 2018 vor 6.300 Gästen an 16 Schulen und Jugendzentren uraufführten. Sie zeigten sich dabei besonders kreativ in der Darstellung der Hintergründe und typischen Vorläufer von FGM, wie etwa dem Druckaufbau durch Familie und Gemeinde oder auch der Verharmlosung der Folgen von FGM.

Die besten Anti-FGM-Songs wurden auf CD aufgenommen und an die teilnehmenden Schulen, Jugendzentren und bekannte Radiosender verteilt. Durch die Verbreitung der Lieder über das Radio konnten knapp 500.000 Menschen erreicht werden. Ein toller Erfolg!

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Die Nordsyrische Delegation zu Besuch in der TDF-Geschäftsstelle.

v.l.n.r.: Jamila Hami, Avin Seiwad, Christa Stolle, Daphne Wiegers, Nazire Gourie. Foto: © TERRE DES FEMMESv.l.n.r.: Jamila Hami, Avin Seiwad, Christa Stolle, Daphne Wiegers, Nazire Gourie. Foto: © TERRE DES FEMMESNordsyrien ist nach Abzug des Islamischen Staats immer noch im Schockzustand. Viele Frauen tragen tiefe Traumata davon, die ihnen in Form von physischen sowie psychischen Missbräuchen widerfahren sind. Der Schmerz sitzt tief und deswegen ist es von großer Wichtigkeit, den Frauen und Mädchen dieser Region Hilfe in Form von psychologischer Unterstützung zu gewährleisten, um ihnen ein angstfreies Leben zu ermöglichen. Für dieses Ziel kämpfen die mutigen Frauen der Delegation aus Rojava, die sich am 10. Oktober 2018 mit Frau Christa Stolle und Frau Dr. Abir Alhaj Mawas, Referentin für Gleichberechtigung und Integration, in der TDF-Bundesgeschäftsstelle ausgetauscht haben.

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Bulgarien 2017: Herkunftsland der meisten Opfer von Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung – TERRE DES FEMMES Partnerprojekt FLORIKA wichtiger denn je!

Zwei Mädchen des FLORIKA Projektes beim Malunterricht. Foto: © TERRE DES FEMMESZwei Mädchen des FLORIKA Projektes beim Malunterricht. Foto: © TERRE DES FEMMESIn seinem Bundeslagebild 2017 schreibt das deutsche Bundeskriminalamt, dass bulgarische Staatsangehörige die größte Opfergruppe von Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung betroffener Personen in Deutschland sind. 99 Prozent der Opfer von sexueller Ausbeutung insgesamt ist weiblich und knapp die Hälfte unter 21 Jahre alt. Diese Zahlen verdeutlichen, wie wichtig die Präventionsarbeit des Projektes FLORIKA ist, welches von TERRE DES FEMMES seit 2012 unterstützt wird. Das Projekt versucht mit gezielter Bildungsarbeit Roma-Mädchen zwischen 9 und 15 Jahren vor internationalem Frauenhandel zu schützen. Im Juni 2018 gab es einen Projektbesuch in Burgas, Bulgarien: Juliane von Krause, ehrenamtliche Projektkoordinatorin von FLORIKA, und Christina Vesselinova, Mitbetreuerin des Projektes, verschafften sich einen Überblick über die aktuelle Lage vor Ort.

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TERRE DES FEMMES-Bilderausstellung bei Frau tv im WDR

SzenefotoSeit April 2018 ist die von unserem Partnerprojekt YAKA-KOOP in der Türkei initiierte Bilderausstellung „Mit dem Pinsel gegen die geraubte Kindheit“ auf Tour durch Deutschland und findet ungebrochen großen Anklang. So auch in Duisburg, wo sie im Mai 2018 im Rahmen des Gleichstellungsprojekts HeRoes - Gegen Unterdrückung im Namen der Ehre des Vereins Jungs e.V. zu sehen war. 16- bis 27-Jährige setzen sich in diesem Projekt für eine Gesellschaft ein, in der jeder und jede, unabhängig von Geschlecht und kulturellem Hintergrund, die gleichen Möglichkeiten und Rechte hat.

Neuerdings sind aber nicht nur Jungen mit von der Partie: Die Gruppe GRRRLs Voice of HeRoes sieht sich als die Stimme der Mädchen des Duisburger Nordens. Sie drehen Videoclips mit den Jungen und setzen so durch Rollenspiele über Anmache und sexistische Beleidigung ein Zeichen gegen Gewalt im Namen der Ehre.

Traditionelle Vorstellung von Ehre lehnen sie - genau wie YAKA-KOOP und TERRE DES FEMMES - entschieden ab. Daher zeigten sie sich auch begeistert von der Ausstellung.

Die WDR-Sendung Frau tv hat die Gruppe GRRRLs porträtiert und dabei auch die TERRE DES FEMMES-Bilderausstellung über Früh- und Zwangsverheiratung vorgestellt.

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Neue strafrechtliche Regelungen in Burkina Faso stärken Gewaltschutz für Frauen und den Kampf gegen die weibliche Genitalverstümmelung!

Schulungen im Gewaltschutzzentrum CAECF. Foto: © ABNSchulungen im Gewaltschutzzentrum CAECF. Foto: © ABNSeit Mai 2018 gibt es in Burkina Faso enorme Verbesserungen, was die strafrechtliche Verfolgung von Gewalt an Mädchen und Frauen betrifft. So sind nun erstmals die vielfältigen psychischen und moralischen Gewaltformen als Tatbestände im Strafrecht aufgenommen. Ebenso wird jetzt auch bereits die öffentliche Befürwortung der weiblichen Genitalverstümmelung in offiziellen Reden, religiösen Zeremonien oder durch schriftliche Aufrufe stringent unter Strafe gestellt.

Damit die wichtigen strafrechtlichen Neuerungen auch möglichst schnell in der Bevölkerung bekannt werden, hat unsere Partnerorganisation Bangr Nooma dazu Schulungen durchgeführt.

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Mafa-Mädchen aus Kamerun über Mädchenbildung und ihr Leben

Mit Bildung die Zukunft gestalten. Darauf freuen sich die Mafa-SchülerinnenMit Bildung die Zukunft gestalten. Darauf freuen sich die Mafa-Schülerinnen. Foto: © Daniel Paoulai.Mädchenbildung ist ein Schlüssel zu weiblicher Selbstbestimmung und Unabhängigkeit. Das weiß die TDF-Partnerorganisation AAFMHL und ermöglicht Mädchen der streng patriarchalen Volksgruppe der Mafa in Nordkamerun, einen Schulabschluss und anschließend eine Ausbildung oder ein Studium zu machen. Basierend auf Kriterien der sozialen Benachteiligung und guten schulischen Leistungen vergibt AAFMHL Stipendien an Mafa-Mädchen, die ansonsten keine Chance auf Bildung hätten. Im Schuljahr 2017/18 wurden mit Unterstützung von TERRE DES FEMMES siebzehn Mädchen gefördert, die die Grundschule, Berufsschule oder das Gymnasium besuchten.

 

 

 

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TERRE DES FEMMES unterstützt 100% von Frauen in Ruanda produzierten Kaffee auf Weg in deutschen Einzelhandel

Foto: © kaffee-kooperative.deFoto: © kaffee-kooperative.de

TERRE DES FEMMES unterstützt zusammen mit der Frauenzeitschrift BRIGITTE die Markteinführung in Deutschland. „Ein Kaffee ganz aus Frauenhand! Diese Idee hat mich von Anfang an begeistert!“, sagt Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES. „Fairness, Transparenz und die Teilhabe der Frauen an der gesamten Wertschöpfungskette ermöglichen ein selbstbestimmtes Leben. Genau die richtigen Bedingungen für ein hochwertiges Produkt, was nur die Frage offenlässt: Warum nicht immer so?“

Angelique´s Finest ist der erste komplett von Frauen produzierte und noch im Anbauland geröstete Fairtrade-Kaffee im deutschen Markt. Denn nicht nur die explizite Stärkung von Frauen ist eine Besonderheit von Angelique’s Finest, sondern auch der Ansatz, die Wertschöpfung im Anbauland signifikant zu erhöhen. Ziel ist es, dass die Erzeugerinnen bis zu 50 Prozent des deutschen Verkaufspreises erhalten. Bei herkömmlichem Kaffee sind es oft weit weniger als 15 Prozent.

Und es gibt bereits große Erfolge zu verzeichnen!

Neben der ersten Frauenkooperative Rambagira Kawa wurden nun auch Frauen einer zweiten Kooperative (Koakaka), dazu angeregt, sich zusammenzuschließen, um Angelique´s Finest zu produzieren. Beide Kooperativen haben zurzeit 579 weibliche Mitglieder.

Durch den Verkauf ihres Kaffees nach Deutschland haben sich die Partner-Frauenkooperativen einen neuen Markt erschlossen, der sie vor den Instabilitäten des globalen Kaffeemarkts schützt.

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Mädchen stärken heißt die Welt verbessern – helfen Sie mit!

Weltweit setzen wir uns für den Schutz von Mädchen ein, dies tun wir gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen...

  • Schulbildung von Mädchen in Kamerun und in der Türkei, um zu verhindern, dass sie Opfer von früher Zwangsverheiratung werden.
  • Schutz von Mädchen und Frauen vor drohender Genitalverstümmelung: in Burkina Faso zum Beispiel durch Aufklärungsarbeit und in Sierra Leone durch den Betrieb eines Mädchenschutzhauses.
  • Bildungsangebote, Kampagnen und berufliche Schulungen, damit junge Roma-Mädchen in Bulgarien vor Frauenhandel und Zwangsprostitution geschützt werden, oder in Nicaragua gewaltbetroffene Frauen einen Ausweg aus ihrer Notsituation finden können.

Damit wir dies auch weiterhin erfolgreich tun können, brauchen wir Ihre Solidarität. Unterstützen Sie unsere internationale Projektarbeit von TERRE DES FEMMES mit Ihrer Spende.

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Frauenrechtsverletzungen in Indien – ein Blick hinter die Kulissen

Kein sicheres Zuhause: Frauen in Indien. Foto: © Gina Rumsauer Kein sicheres Zuhause: Frauen in Indien. Foto: © Gina Rumsauer In den letzten Jahren ist Indien im Zusammenhang mit dem Thema Frauenrechte vermehrt auch in „westlichen“ Medien aufgetaucht – selten im positiven Kontext. Der nationale und internationale Aufschrei, welcher auf die Vergewaltigung und den gewaltsamen Tod einer indischen Studierenden im Dezember 2012 folgte, hatte nicht nur eine Verschärfung des indischen Sexualstrafrechts, sondern auch eine gesellschaftliche Debatte zur prekären Situation der Frauen in Indien zur Folge.

 

 

 

 

 

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