Endlich mobil!

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Dank der Spendenaktion der angehenden ErzieherInnen des Elisabeth-Lüders-Berufskollegs aus Hamm, die Ende letzten Jahres unglaubliche 9.500 Euro einwarben, können den Mädchen aus dem Schutzhaus unserer Partnerorganisation AIM in Sierra Leone nun endlich Fahrräder zur Verfügung gestellt werden. Das war bereits seit langer Zeit ihr Wunsch!

Die Mädchen sind unglaublich stolz auf ihre Fahrräder und freuen sich, endlich mobil zu sein – TERRE DES FEMMES freut sich mit ihnen!

Foto: © AIMFoto: © AIMBislang konnten acht der geplanten 16 Fahrräder beschafft werden, nun muss auf die nächste Lieferung per Schiff gewartet werden. Auch Luftpumpen und kleine Reparaturkits gehören zur Grundausstattung. Ein Fahrtraining für die bisherigen Empfängerinnen fand bereits statt, um den Gleichgewichtssinn zu schulen und die Verkehrsregeln kennenzulernen. Später wird es noch einen Reparatur-Workshop für die Mädchen geben, denn bei den meist ungeteerten, unebenen Wegen in Lunsar ist es ausgesprochen hilfreich, wenn die Mädchen in der Lage sind, einen Reifen zu flicken oder andere kleinere Reparaturen selbst durchzuführen. Hier kommen die Mädchen selbst zu Wort....

Mamie Bangura AD Wurie: „Ich freue mich sehr über die Möglichkeit, ein Fahrrad zu benutzen. Das macht mich unter meinen MitschülerInnen zu etwas Besonderem! Zur Schule zu laufen war jeden Tag wirklich anstrengend und ich habe sehr darunter gelitten. Jetzt habe ich dank TDF und AIM ein Fahrrad, mit dem ich einfach und schnell zur Schule fahren kann. Ich möchte mich an dieser Stelle deswegen herzlichst bei allen bedanken, die es möglich gemacht haben, dass ich jetzt ein Fahrrad habe!“

Foto: © AIMFoto: © AIMRamatu Conteh: „Ich möchte Danke sagen. An TDF, an AIM und an alle anderen Menschen, die dazu beigetragen haben, dass ich ein Fahrrad bekommen habe. Das ist mein erstes eigenes Fahrrad in meinem ganzen Leben! Ich hätte niemals gedacht, dass ich irgendwann so ein Privileg besitzen würde - ein eigenes Fahrrad! - und mir das auch noch selbst aussuchen dürfte! Ich bin unglaublich glücklich darüber und es fühlt sich an, als wäre ich ein neuer Mensch in einem anderen Leben. Das Fahrrad zeigt mir, wie es sich anfühlt, wenn sich jemand um dich kümmert - etwas, das meine Eltern leider nie wirklich getan haben. In der Gemeinschaft, in der ich lebe, haben eigentlich nur reiche Kinder ein eigenes Fahrrad, wir jetzt aber auch! Dank der Fahrräder muss ich nun den langen Schulweg nicht mehr zu Fuß gehen und werde auf jeden Fall immer pünktlich sein. Ich bete dafür, dass Gott weiterhin auf Alle aufpassen wird, die uns in diesen schwierigen Zeiten Geld gespendet und uns nicht vergessen haben. Danke an euch für die Fahrräder, unser Schulleben ist dadurch um Einiges einfacher geworden und wir können uns ab jetzt besser auf den Unterricht konzentrieren.“

Fatmata S Koroma: „Ich bin sehr dankbar und möchte ein großes Dankeschön an alle SpenderInnen aussprechen. Durch die Bereitstellung eines Fahrrads wird mir die Möglichkeit geboten, früher zur Schule zu kommen. Vor allem aber wird dadurch der Schulweg viel leichter und ich muss keine Angst mehr vor dem langen Weg zu Fuß zur Schule haben. Ich bin überglücklich, denn durch das Fahrrad werde ich nicht mehr zu spät kommen. Ich denke, dadurch werden sich auch meine Noten verbessern. Vielen, vielen Dank dafür!“