Aktuelles

Nachrichten und Berichte zu TERRE DES FEMMES-Themen.

 

NEU: Broschüre "Koordiniertes Vorgehen bei Gewalt im Namen der Ehre"

BroschürentitelJährlich sind Tausende von Mädchen und Frauen von Gewalt im Namen der Ehre betroffen. Sie werden unterdrückt, misshandelt, verstoßen und zwangsverheiratet – und das nicht nur in Ländern außerhalb der westlichen Welt, sondern auch hier in Deutschland.

Wenn Betroffene die Kraft und den Mut aufbringen können, sich aus der Bedrohungssituation zu befreien, sind Beratungsstellen, aber auch Behörden und Institutionen wie Jugendämter, Ausländerbehörden, Polizei oder Arbeitsagenturen erste Anlaufstellen.

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Abschiedsfest am 6. Mai 2011 in Tübingen – Aufbruch zu neuen Ufern

Alle Gewinnerinnen mit ihren Tickets zur Fußball-WM auf dem AbschiedsfestAlle Gewinnerinnen mit ihren Tickets zur Fußball-WM auf dem AbschiedsfestIm Juni 2011 zieht TERRE DES FEMMES um nach Berlin. Das 20–jährige Bestehen der Bundesgeschäftsstelle in Tübingen und insgesamt 30 erfolgreiche Jahre feministischer Arbeit liegen hinter uns. Das haben wir im Rahmen unseres Abschiedsfestes am 6. Mai 2011 gebührend gefeiert. Prominente Gäste und UnterstützerInnen von TDF kamen zusammen und genossen den Rückblick auf die vergangene Zeit sowie das kulturelle Rahmenprogramm.

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Drei Jahre nach dem "Ehren"-Mord von Morsal O. - TERRE DES FEMMES Beratungsstelle erhält vermehrt Hilferufe

Tübingen. Am Sonntag, 15. Mai 2011 jährt sich der Todestag von Morsal Obeidi zum dritten Mal. Die 16-jährige Hamburgerin wurde am 15. Mai 2008 von ihrem 23-jährigen Bruder mit 20 Messerstichen ermordet. Sie musste sterben, weil sie selbstbestimmt leben wollte.

Anlass für TERRE DES FEMMES, an das Schicksal zahlreicher Mädchen und Frauen zu erinnern, die tagtäglich Gewalt erleben und daran gehindert werden, ein freies, gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben zu führen.

In der Beratungsstelle von TERRE DES FEMMES suchen täglich Betroffene von Häuslicher Gewalt, Zwangsverheiratung oder Genitalverstümmelung verzweifelt Hilfe. 2010 waren es 440 Personen: 20 prozent mehr als im Jahr zuvor. Aber auch Lehrkräfte und MitarbeiterInnen sozialer Einrichtungen wenden sich an TERRE DES FEMMES, um sich beraten zu lassen.

2010 waren es allein 163 Betroffene, die von Zwangsverheiratung oder Gewalt im Namen der Ehre bedroht oder betroffen waren. Manchmal reicht das Gerücht, die Tochter hätte schon voreheliche sexuelle Kontakte gehabt, um sie mit dem Tode zu bedrohen.

Auffällig ist, dass ein großer Teil der Hilfesuchenden zwischen 18 und 25 Jahren alt ist: „Diese jungen Frauen sind in besonderer Not: Wenn sie aus ihrer Gewaltsituation fliehen wollen, benötigen sie eine anonyme Unterbringung, die ihren Bedürfnissen angepasst ist. Die Klärung der Zuständigkeiten zwischen Jugend- und Sozialamt dauert oft zu lang, damit wird den Frauen die dringend nötige Unterstützung entzogen“ erklärt die Leiterin der TERRE DES FEMMES Beratungsstelle Lysann Häusler.

TERRE DES FEMMES fordert, dass Bundesländer so genannte Nothilfeplätze in spezialisierten Einrichtungen finanzieren, die von der Kostenzusage der Behörden unabhängig sind. „Nur so kann eine schnelle und unkomplizierte Aufnahme der Betroffenen sichergestellt und ein tatsächlicher Schutz gewährleistet werden,“ berichtet Häusler weiter.

Für Nachfragen und weitere Informationen zur Beratungsstatistik stehen wir gerne zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich an TERRE DES FEMMES, Lysann Häusler oder Rahel Volz Tel. 07071/7973-0 oder per Mail an beratung@frauenrechte.de oder ehrverbrechen@frauenrechte.de.

 

Gründung eines bundesweiten Netzwerkes von Beraterinnen zum Thema "Mädchenbeschneidung in afrikanischen Communities"

Am Wochenende 21.-22.05.2011 fand ein von Maisha e.V. und TERRE DES FEMMES e.V. organisiertes und von filia-die Frauenstiftung gefördertes Netzwerktreffen für BeraterInnen zum Thema „Mädchenbeschneidung in afrikanischen Communities“ statt. Teilgenommen haben 23 Frauen und Männer unterschiedlicher afrikanischer Herkunft, die bereits in der Beratung tätig sind oder sich künftig in diesem Bereich engagieren möchten. Der rege Austausch von Informationen zum Thema und den persönlichen Erfahrungen im Umgang mit Betroffenen, der an diesem Wochenende begonnen hat, soll auch in Zukunft fortgeführt werden. Das nächste Netzwerktreffen soll im Herbst 2011 in Frankfurt/Main stattfinden.

Weitere Informationen erhalten Sie im Einladungsflyer (PDF-Datei)

TeilnehmerInnen des Netzwerktreffens, Foto ©: Franziska GruberTeilnehmerInnen des Netzwerktreffens,
Foto ©: Franziska Gruber


Gladys Burk (pendaKenia e.V.), Hadja Kaba (Mama Afrika e.V.) und Millicent Kett (Maisha e.V.) in lebhafter Diskussion. Foto ©: Franziska GruberGladys Burk (pendaKenia e.V.), Hadja Kaba (Mama Afrika e.V.) und Millicent Kett (Maisha e.V.) in lebhafter Diskussion.
Foto ©: Franziska Gruber

Jahresbericht 2010 erschienen

Jahresbericht 2010Wir möchten Ihnen gerne zeigen, was wir mit Ihrer Hilfe im Einzelnen für die Menschenrechte von Mädchen und Frauen geleistet haben und freuen uns, Ihnen unseren neuen Jahresbericht für das Jahr 2010 zu präsentieren.

Anlässlich unseres 30jährigen Jubiläums in diesem Jahr veröffentlichen wir den Jahresbericht sowohl als PDF-Dokument, als auch als gestaltete und gedruckte Broschüre, die Sie als Mitglied oder FörderIn in Kürze erhalten werden.

Damit wir uns auch in diesem Jahr erfolgreich engagieren können, sind wir weiterhin auf Ihre Hilfe angewiesen. Durch Ihre Spende können wir aktiv bleiben – darum hoffe ich, Sie stärken uns weiter den Rücken!

Jahresbericht 2011 erschienen


Der TERRE DES FEMMES Jahresbericht für 2011 ist erschienen! Darin können Sie lesen, was wir mit Ihrer Hilfe für die Menschenrechte von Mädchen und Frauen in Deutschland und weltweit erreicht haben.

Wir sind uns unserer Verantwortung als gemeinnützige Organisation bewusst. Neben den Informationen über unsere inhaltliche Arbeit finden Sie daher ausführliche und transparente Angaben über die Verwendung unserer Spendengelder. Unsere Arbeit lebt von Ihrer Spende – darum hoffen wir, Sie stärken uns weiter den Rücken! Jeder Beitrag hilft uns, unsere wichtige Arbeit auch in Zukunft effektiv fortsetzen zu können.

Schutzhaus für Mädchen in Sierra Leone eingeweiht!

Im März 2011 konnte die TDF-Partnerorganisation Amazonian Initiative Movement ein Schutzhaus für von Beschneidung bedrohte Mädchen einweihen. Gleichzeitig haben örtliche Beschneiderinnen bei einem Festakt öffentlich der Genitalverstümmelung abgeschworen.

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15.04.2011: Nationaler Aktionsplan zur UN-Resolution 1325 von Bundesregierung abgelehnt

Logo des Bündis 1325TERRE DES FEMMES kritisiert die Zurückweisung des Nationalen Aktionsplan zur frauen- und friedenspolitischen Resolution UN1325 durch die Regierungsfraktionen. Das BÜNDNIS 1325, dem auch TERRE DES FEMMES angehört, erklärt: "Bundesregierung kommt damit ihren internationalen Verpflichtungen nicht nach!"

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