Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Christian Thomsen,
am 9. Juni 2018 veranstaltet „Die lange Nacht der Wissenschaften e.V.“ über den Abend in ganz Berlin und Potsdam verteilt eine Reihe von spannenden Experimenten, Ausstellungen, Spielen und Vorführungen zu wissenschaftlichen Themen. Beteiligt ist natürlich die Technische Universität Berlin, welche die Veranstaltung auf ihrer Homepage als „Eine Nacht zum Forschen und Staunen“ bewirbt. Worüber wir Staunen, ist die Veranstaltung, welche auf die Podiumsdiskussion mit dem Titel „Kopftuchverbot für Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen Berlins?“ folgt. Im Anschluss an diese Diskussion bietet die TU Berlin einen 60-minütigen Workshop zum Erlernen der Technik des Kopftuchbindens an.
Diese Art von Umgang mit Religion hat mit Wissenschaft nichts zu tun. Die Verschleierung ist im Islam unter anderem Ausdruck von Diskriminierung und Sexualisierung der Frauen. Dass diese patriarchalen Strukturen durch das Angebot eines Kopftuchbindekurses von einer staatlichen Universität gefördert werden, kann gerade in einem Bundesland, in welchem es ein Neutralitätsgesetz gibt, nicht geduldet werden.