Geschichten aus Istanbul: Filmkooperation zu „Köpek“

Köpek Plakat„Drei bewegende Erzählungen über die Sehnsucht nach Liebe und Freiheit in einer in sich gefangenen Gesellschaft. Ein eindringliches Plädoyer für Offenheit und Aufbruch in der Türkei:“ (Cem Özdemir, Bundesvorsitzender der Partei Bündnis 90/ Die Grünen)

„Köpek“ heißt Esen Işiks erster langer Spielfilm. Köpek, der Hund. Denn mit einem Straßenhund aus Istanbul hat für Esen Işik symbolisch alles angefangen. Der Film „Köpek“ erzählt anhand von Einzelschicksalen alltägliche Geschichten, die einen Einblick in die Mechanik der türkischen Gesellschaft gewähren. Es ist ein aufwühlender Film über Menschen, die unter der sozialpolitischen Lage der Türkei leiden und alles daransetzen, ihr Überleben zu sichern.

Weitere Informationen zum Film finden sich im Presseheft (PDF-Datei) sowie auf den Kinoplakaten.

Der Film

Ein ganz gewöhnlicher Tag in der Metropole İstanbul. Der zehnjährige Cemo verkauft Papiertaschentücher auf der Straße und trägt zum Lebensunterhalt seiner Familie bei. Er verehrt ein junges Mädchen aus einem besseren Quartier. Hayat wird von ihrem ungeliebten Ehemann terrorisiert. Als ihr ehemaliger Verlobter den Kontakt wieder sucht, verabreden sie sich zu einem heimlichen Treffen. Die transsexuelle Ebru muss sich prostituieren, um über die Runden zu kommen. Sie liebt einen Mann, der sich in der Öffentlichkeit nicht zu ihr bekennen mag.
 Die drei setzen alles daran, dass sich ihre Sehnsucht nach Liebe erfüllt, wenn auch nur für einen Moment.

Köpek Cagla Akalin als EbruAuthentisch und mit einem aufmerksamen Blick für die Poesie des Alltags erzählt der Film der Regisseurin Esen Işık genauso zärtliche wie bewegende Geschichten über die Liebe, den Tod und die türkische Gesellschaft im 21. Jahrhundert.

Mehr Informationen und den Trailer zum Film finden Sie auf der GMfilms-Homepage.

 

Premierveranstaltung

Die Premiere von „Köpek“ findet am 13. Oktober 2016 um 20 Uhr im Cinema in Stuttgart statt. Anlässlich der Premiere wird die Regisseurin Esen Işik die Thematiken des Films mit ExpertInnen diskutieren. Nähere Informationen folgen in Kürze.

Informationen zu weiteren Filmvorstellungen finden Sie in unserem Terminkalender.

 

Bezug zur Arbeit von TERRE DES FEMMES

TERRE DES FEMMES kooperiert mit dem Film „Köpek“, denn der Film befasst sich auf einfühlsame Weise mit den Themen der Chancengleichheit, Homosexualität und Gewalt an Frauen – und damit mit wichtigen Schwerpunkten unserer täglichen Arbeit. Dies trifft im Besonderen auf das Projekt „Schutz vor Gewalt im Namen der Ehre“ von TERRE DES FEMMES und YAKA-KOOP zu, welches in der Stadt Van im Osten der Türkei angesiedelt ist. Das Projekt richtet sich an Mädchen und Frauen, die von Zwangsverheiratung oder physischer sowie sexualisierter Gewalt betroffen oder bedroht sind. YAKA-KOOP bietet den Frauen in Not verschiedene Beratungen an, unterstützt sie auf dem Weg in die ökonomische Unabhängigkeit und leistet Öffentlichkeitsarbeit zur Verheiratung von Minderjährigen und zum Kampf gegen Gewalt an Mädchen und Frauen.