Bundespräsident Joachim Gauck verlieh der Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES, Christa Stolle, am Freitag, den 4. Oktober 2013 um 11.00 Uhr, im Schloss Bellevue in einer feierlichen Zeremonie den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Sie erhielt die Auszeichnung für ihr langjähriges Engagement für die Rechte von Mädchen und Frauen. Anlässlich des Tags der Deutschen Einheit wurden insgesamt 14 Frauen und 17 Männer aus allen Bundesländern ausgezeichnet, unter anderem die Schauspielerin Suzanne von Borsody, die Klarinettistin Sabine Meyer, eine der ersten Frauen bei den Berliner Philharmonikern, und Mariss Jansons, Chefdirigent des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks.
Christa Stolles langjährigem Engagement ist es zu verdanken, dass TERRE DES FEMMES heute als eine der bedeutendsten Frauenrechtsorganisationen gilt. Seit vielen Jahren setzt sich Christa Stolle mit viel Kraft und Mut für Gleichberechtigung und Frauenrechte ein, um zu ein freies, gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben für alle Mädchen und Frauen zu ermöglichen. Christa Stolle schreckt auch vor Tabuthemen nicht zurück, sondern versucht, gerade diese Themen in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und kontinuierlich an Verbesserungen zu arbeiten. Von 1987 bis 1990 arbeitete sie ehrenamtlich im Vorstand, seit 1990 ist sie hauptamtliche Bundesgeschäftsführerin des Vereins. 2004 übernahm sie auch die Geschäftsführung für die im gleichen Jahr gegründete Förderstiftung von TERRE DES FEMMES. Christa Stolle ist darüber hinaus Ideengeberin und Initiatorin vielfacher Aktionen und Publikationen, mit dem Ziel, Politik und Öffentlichkeit für die Themen von TERRE DES FEMMES zu sensibilisieren.
Geboren im Jahr 1959, studierte Christa Stolle Ethnologie, Volkskunde, Geographie und Empirische Kulturwissenschaft in Bonn und Tübingen mit Magisterabschluss.
Bundespräsident Joachim Gauck bei der Übergabe des Bundesverdienstkreuzes an Christa Stolle.
Foto: © Bundesregierung / Henning Schacht.
Die EmpfängerInnen des Bundesverdienstordens am 05.10.2013.
Foto: © Bundesregierung / Henning Schacht