Gründung eines Frauenschutzhauses in Mali

Foto ©: APDF, September 2012Foto ©: APDF, September 2012Hilfesuchende Nachrichten haben uns aus Westafrika von Mme Diakité und der „Association pour le Progrès et la Défense des Droits des Femmes“ -APDF – (Gesellschaft zur Förderung und Verteidigung der Rechte der Frauen) im September 2012 erreicht. Mali ist eines der ärmsten Länder der Welt; der Sahelstaat durchläuft seit einem Putsch (März 2012) eine schwere politische Krise, die zu andauernden bewaffneten Auseinandersetzungen vor allen Dingen im Norden des Landes geführt haben.

Die politische Krise wirkt sich stark auf die tägliche Arbeit im Frauenschutzhaus aus; das „Centre d`Hébergement et de Protection des Femmes, Filles et des Victimes de Violence“ in Bamako muss vermehrt Opfer von Gewalt aufnehmen, die aus der Konfliktregion im Norden fliehen und Zuflucht im Frauenzentrum suchen. Vor kurzem hatten sie zwei junge Frauen aufgenommen, die im Zustand fortgeschrittener Schwangerschaft Zuflucht gesucht haben; inzwischen haben sie ihre Kinder zur Welt gebracht.

Vor  dem Frauenhaus v.l.n.r.: Mme Coulibaly, Mme Diallo (APDF-Sekretärin),  Mme Traoré (Richterin, jurist. Beistand), Mme Soucko (APDF-Sekretärin),  M. Deutschmann (Baubetreuung), S.E. Siré-Diakité (APDF-Präsidentin), Mme  Yattara (Empfang), Mme Koné-Diakité (Programmdirektorin), Mme Soumaré  (Finanzen) Vor dem Frauenhaus v.l.n.r.: Mme Coulibaly, Mme Diallo (APDF-Sekretärin), Mme Traoré (Richterin, jurist. Beistand), Mme Soucko (APDF-Sekretärin), M. Deutschmann (Baubetreuung), S.E. Siré-Diakité (APDF-Präsidentin), Mme Yattara (Empfang), Mme Koné-Diakité (Programmdirektorin), Mme Soumaré (Finanzen)

Das Frauenzentrum sorgt für gesundheitliche Versorgung, Unterhalt, rechtliche und psychologische Beratung, steht allerdings auch vor dem drängenden Problem, wie das alles weiter finanziert werden soll. Viele Internationale Organisationen haben Mali aufgrund der politischen Krise verlassen, Hilfs- und Unterstützungsstrukturen, die es vor Ort gab, sind dadurch weg gefallen. Zusätzlich leidet ein großer Teil der Bevölkerung unter den Folgen einer schweren Nahrungsmittelkrise.

Gründung und Bau des Frauenschutzhauses in Bamako wurden 2009/2010 durch die finanzielle Unterstützung eines Kölner Unternehmers ermöglicht. Auch heute – steht dieser Mann den Frauen in Mali zur Seite und unterstützt sie finanziell in dieser besonderen Notsituation.

Eine besondere Geste der Hilfe und Unterstützung in Zusammenarbeit mit TERRE DES FEMMES e.V., damit das Frauenschutzhaus in Bamako auch nachhaltig ein Segen für betroffene Frauen und Kinder sein kann...

Für TERRE DES FEMMES ist es eine große Freude, wenn sich Männer so beständig für Frauenrechte einsetzen und wir danken im Namen aller, die bei APDF Hilfe und Schutz erhalten, für ihr großartiges Engagement!

Mehr Informationen zu APDF unter:
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Tel./Fax: (00223) 20 29 10 28