• 05.04.2024

Spenden macht Schule: Einsatz für das Mädchenschutzhaus in Sierra Leone

Abschlussklassen haben ja eigentlich nur eines im Sinn: den Abschluss. Und dann ganz viel Spass. Zu Recht. Aber dass es zum Schluss der Schulzeit auch noch ganz viel Spass macht, eine Spendenaktion ins Leben zu rufen, von der am Ende ein Mädchenschutzhaus in Sierra Leone profitiert, ist eine Geschichte, die viele inspirieren kann. Trotz ihrer vollen Terminkalender mit Klausuren, Praktika und Abschlussprüfungen sind die angehenden ErzieherInnen des Lüders-Berufskollegs über sich hinausgewachsen: Mit großem Engagement und jeder Menge Kreativität haben sie die stolze Summe von rund 1.500 Euro für die TERRE DES FEMMES-Partnerorganisation Amazonian Initiative Movement (AIM) gesammelt.

Das überlebenswichtige Schutzhaus, für das die SchülerInnen Spenden gesammelt haben, bietet Mädchen, die vor weiblicher Genitalverstümmelung (engl. Female Genital Mutilation – FGM) oder anderen Gewaltformen geflohen sind, eine sichere Unterkunft. Hier finden sie Schutz, können zur Schule gehen und sich eine Zukunft aufbauen. Bereits seit 2016 unterstützt das Elisabeth-Lüders-Berufskolleg das Mädchenschutzhaus regelmäßig mit beeindruckenden Spendenaktionen und trägt so entscheidend dazu bei, dass AIM auch weiterhin Mädchen in Sierra Leone vor FGM, häuslicher Gewalt, Zwangsverheiratung und anderen Menschenrechtsverletzungen schützen kann.

Die Kunst zu spenden

Für ihre jüngste Spendenaktion entschieden sich die SchülerInnen für einen bunten Mix an Spielen und richteten in ihrer Schule verschiedene Stationen zum Mitmachen ein: von Dosenwerfen und Hula-Hoop über Schwarzlicht-Tischtennis bis hin zu Spielepartys, Just Dance, Yoga, Badminton und Selbstverteidigungskursen – es gab viel zu entdecken! Über 150 SchülerInnen des Berufskollegs waren begeistert dabei und machten aus der Spendenaktion ein unvergessliches Fest. Was für ein Erfolgserlebnis: Die gesamte Veranstaltung wurde von der Abschlussklasse geplant, organisiert und dann mit Bravour umgesetzt.

Ausserdem gab es leckere Snacks wie Muffins oder Pizzaschnecken und standen selbst gemalte Bilder im Stil des Streetart-Künstlers Banksy zum Verkauf. Die angehenden ErzieherInnen wollten aber nicht "nur" sammeln, sondern auch aufklären und berichteten in den einzelnen Klassen, was sie selbst über FGM und die Lage der jungen Frauen in Sierra Leone gelernt hatten und warum das Mädchenschutzhaus so wichtig ist. Damit haben die SchülerInnen auf beeindruckende Weise Spendensammeln und Aufklärung miteinander verbunden und viel Aufmerksamkeit und Bewusstsein für die gravierende Menschenrechtsverletzung FGM geschaffen.

Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei den OrganisatorInnen sowie allen großzügigen UnterstützerInnen und finden: Dieser Einsatz kann Schule machen. Weil man Solidarität nicht früh genug lernen kann und Hinschauen Leben rettet.

Mehr erfahren über FGM und warum wir deine Unterstützung brauchen, um die Unversehrtheit gefährdeter Mädchen sicherzustellen:

https://frauenrechte.de/unsere-arbeit/weibliche-genitalverstuemmelung/unser-engagement/unsere-arbeit-gegen-weibliche-genitalverstuemmelung

Jetzt spenden: https://frauenrechte.de/unsere-arbeit/internationale-zusammenarbeit/fuer-internationale-projekte-spenden

Das Elisabeth-Lüders-Berufskolleg im Spendeneinsatz

nach oben
Jetzt spenden