TERRE DES FEMMES-Referentin Franziska Gruber vertritt die Forderungen von TERRE DES FEMMES beim Fachgespräch zum Thema Genitalverstümmelung im Ausschuss für Frauenpolitik des Landtags Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf.
TERRE DES FEMMES unterstützt eine Veranstaltung zum 6. Februar in Mali, auf der ein Videoclip des bekannten malischen Sängers Tiken Jah Fakoly "Non à l'excision" vorgestellt wird.
Zum 6. Februar, dem internationalen Tag "Null Toleranz gegenüber FGM" organisieren zahlreiche TERRE DES FEMMES-Städtegruppen bundesweit Büchertische zum Thema.
Vom 6. Februar bis zum 8. März, dem Weltfrauentag reisen Rakieta Poyga, die Leiterin des Projekts Bangr Nooma in Burkina Faso und eine Mitarbeiterin auf Einladung von TERRE DES FEMMES durch Deutschland und berichten über ihre Arbeit gegen Genitalverstümmelung. Mit den beiden Gästen zusammen reist die Filmemacherin Ulrike Sülzle und ihre Schwester Almut Sülzle. Mit ihrem Film "Maimouna - la vie devant moi" hat Ulrike Sülzle ein berührendes Portrait der Animatrice Maimouna Ouédraogo geschaffen. Der Film wird während der Rundreise 14 mal in Deutschland gezeigt, anschließend gibt es Gespräche mit den Anti-FGM-Aktivistinnen aus Burkina Faso. Die Veranstaltungen werden von TERRE DES FEMMES-Städtegruppen sowie von der Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt und (I)NTACT organisiert. Am 11. Mai stirbt Ulrike Sülzle an den Folgen ihrer schweren Krankheit. Bangr Nooma und TERRE DES FEMMES würdigen das Engagement der Filmemacherin gegen Genitalverstümmelung mit einer Anzeige und einem Nachruf.
TERRE DES FEMMES stellt im Rahmen des Daphne-Programms der Europäischen Kommission gegen Gewalt an Frauen und Kindern den Antrag für die Finanzierung einer internationalen Datenbank zum Thema FGM. Über eine Homepage mit integrierter Datenbank sollen Betroffene sowie alle, die mit ihnen in Kontakt sind, die Kontaktdaten von Beratungsangeboten, Organisationen oder von informierten KollegInnen finden. An dem internationalen Förderantrag sind Organisationen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Schweden, sowie das EuroNet FGM beteiligt.
Regina Kalthegener vertritt TERRE DES FEMMES auf der Unicef-Konferenz "Handlungsstrategien zur Überwindung der Mädchenbeschneidung" im Februar mit einem Vortrag in Bern in der Schweiz.
Auf dem öffentlichen Teil der TERRE DES FEMMES-Mitfrauenversammlung in Stuttgart ist die neue TERRE DES FEMMES-Wanderausstellung zum Thema FGM "Sie versprachen mir ein herrliches Fest..." als Preview zu sehen. Die Ausstellung besteht aus 22 Fahnen, die in Bildern, Zitaten und Texten über Fakten und Hintergründe zu FGM informieren und Aufklärungsprojekte vorstellen. Die Wanderausstellung wird bei der Auftaktveranstaltung der zweijährigen Kampagne gegen Genitalverstümmelung am 24.11.2008 in Berlin offiziell eröffnet und kann ab 2009 bundesweit über TERRE DES FEMMES entliehen werden.
Am 26. Juni verabschiedet die Große Koalition einen Antrag zur „Wirksamen Bekämpfung weiblicher Genitalverstümmelung an Mädchen und Frauen“. TERRE DES FEMMES hat weitergehende Forderungen wie
- die grundsätzliche Einstufung weiblicher Genitalverstümmelung als schwere Körperverletzung.
- die verpflichtende Teilnahme aller Kinder in Deutschland an den ärztlichen Vorsorgeuntersuchungen.
- Die Einführung einer Meldepflicht für ÄrztInnen, wenn Mädchen bereits an ihren Genitalien verstümmelt sind.Dann sind jüngere Schwestern extrem gefährdet und müssen wirksam geschützt werden.
Um auf diese Forderungen aufmerksam zu machen, veranstaltet TERRE DES FEMMES zusammen mit der frauenpolitischen Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, Irmingard Schewe-Gerigk und der betroffenen Somalierin Lul Autenrieb ein Pressegespräch.
Im Juli ist die Koordinatorin des von TERRE DES FEMMES unterstützten Projekts CAFGEM (Community Against Female Genital Mutilation) in Kenia und dreht dort mit ihrem Mann die letzten Sequenzen des Films „Aufklärung statt Verstümmelung!“, der die Arbeit des Projekts anschaulich dokumentiert.
Die TERRE DES FEMMES-Vorstandsfrau Hedwig von Knorre zeigt auf dem Bundeshebammenschülerinnentreffen in Erlangen die TERRE DES FEMMES-Wanderausstellung zu Genitalverstümmelung und hält vor über 100 Hebammenschülerinnen aus dem gesamten Bundesgebiet einen Vortrag über die medizinische Betreuung betroffener Frauen im Rahmen der Geburtshilfe.
Beim Infotag für TERRE DES FEMMES-Mitfrauen und Interessierte im September in Tübingen stellt Franziska Gruber die im November 2008 beginnende bundesweite Kampagne KEIN SCHNITT INS LEBEN! vor. Lul Autenrieb spricht aus Sicht einer betroffenen Migrantin in Deutschland. Die Wanderausstellung „Sie versprechen mir ein herrliches Fest...“ ist ebenfalls als Preview zu sehen.
In einem Mailing an über 20.000 Adressen bundesweit stellt TERRE DES FEMMES die Kampagne KEIN SCHNITT INS LEBEN! und ihre wichtigsten Ziele vor.
Bei einem von der WHO, dem Bundesministerium für Gesundheit und der Bundesärztekammer organisierten Symposium unter dem Titel „Gewalt macht krank“. Stellt Franziska Gruber das Engagement von TERRE DES FEMMES gegen Genitalverstümmelung vor. Lul Autenrieb berichtet von ihren Erfahrungen als Betroffene.
TERRE DES FEMMES eröffnet am 24. November, dem Vorabend zum internationalen Tag „NEIN zu Gewalt an Frauen!“ im Berliner Abgeordnetenhaus die bundesweite zweijährige Kampagne KEIN SCHNITT INS LEBEN!. Schirmfrau der Veranstaltung ist Anja Kofbinger, MdA Bündnis 90/Die Grünen. Nach einem Grußwort der filia-Stiftung, die die Auftaktveranstaltung finanziell unterstützt, stellt Christa Stolle als Bundesgeschäftsführerin die wichtigsten Ziele der Kampagne vor. Als Preview ist der neue FGM-Clip von der Agentur Heymann Brandt de Gelmini zu sehen. Anschließend zeigt Dorothea Walter ihre Performance LIEBE DIE ROSE, die über www.do-wa.de buchbar ist. Nina Hoss liest als TERRE DES FEMMES-Botschafterin aus Büchern betroffener Frauen. Im Anschluss an die Veranstaltung wird die neue TERRE DES FEMMES-Ausstellung eröffnet.
Die Organisation Forward organisiert am 25. November im Bundstag eine öffentliche Präsentation und Diskussion zu einem Nationalen Aktionsplan gegen die weibliche Genitalverstümmelung in Deutschland. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Daphne-Programms der Europäischen Kommission statt. TERRE DES FEMMES und das Netzwerk Integra sind Kooperationspartner.
Nach den Grußworten (Dr. Herta Däubler-Gmelin, Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses im Deutschen Bundestag, Ingeborg Junge-Reyer, Senatorin Berlin und Fatoumata Siré Diakité, Botschafterin der Republik Mali, sowie eine Vertreterin des Netzwerks Integra) lesen Fadumo Korn und die Schauspielerin Katja Riemann aus dem Buch „Geboren im Großen Regen“. Dr. Tobe Levin und Dr. Diana Kuring stellen Vorschläge für Maßnahmen im Rahmen eines Nationalen Aktionsplans gegen Genitalverstümmelung vor. In einer ersten Podiumsrunde stellen Abgeordnete der im Bundestag vertretenen Parteien ihre Vorschläge vor. Irmingard Schewe-Gerigk, MdB Bündnis 90/Die Grünen schlägt zum 6. Februar, dem internationalen Tag „Null Toleranz gegenüber FGM“ eine erneute parteiübergreifende Gesetzesinitiative für FGM als eigenen Straftatbestand vor. Ute Granold (MdB CDU/CSU-Fraktion) signalisiert Gesprächsbereitschaft. In einer zweiten Podiumsrunde äußeren sich VertreterInnen von Nichtregierungsorganisationen. Die TERRE DES FEMMES-Forderungen trägt Franziska Gruber vor. Im Forum sind Teile der neuen TERRE DES FEMMES-Wanderausstellung zu FGM zu sehen.