Ereignisse aus dem Jahr 2006

Als Folge der gemeinsamen Umfrage des Berufsverbands der Frauenärzte, von TERRE DES FEMMES und Unicef 2005 veröffentlicht die Bundesärztekammer offizielle "Empfehlungen zum Umgang mit Patientinnen nach weiblicher Genitalverstümmelung".

Die Landeshauptstadt Stuttgart und TERRE DES FEMMES machen zwischen dem 6. Februar und dem 8. März eine Veranstaltungsreihe zu weiblicher Genitalverstümmelung. Sie besteht aus einer Lesung im Landtag Baden-Württemberg aus Nura Abdis Buch "Tränen im Sand", einem Fachvortrag  von Franziska Gruber, der Ausstellung "Nigerianische Künstlerinnen und Künstler klagen an", zwei TERRE DES FEMMES-Workshops zu FGM für medizinisches und pädagogisches Personal, der Performance "Liebe die Rose" von Dorothea Walter und einer anschließenden Podiumsdiskussion.
Die TERRE DES FEMMES Präventionsbroschüre "Wir schützen unsere Töchter", erhältlich in Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch, Kiswahili und Somali wird auf der Homepage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung vorgestellt.

Christa Choumaini und Natalie Klingels, TERRE DES FEMMES-Projektkoordinatorinnen für NAFGEM, Tansania, vertreten TERRE DES FEMMES bei einer Pressekonferenz der Europaabgeordneten Feleknas Uca zu FGM in Brüssel.

Anlässlich von Filmvorführungen des Films Moolaadé unter Anwesenheit des Regisseurs Ousmane Sembène finden zwei Kooperationsveranstaltungen unter Beteiligung von TERRE DES FEMMES in Hannover und Tübingen statt.

TERRE DES FEMMES sammelt über 7.000 Unterschriften für ein weltweites Verbot von Genitalverstümmelung, die der österreichischen Regierung übergeben werden, die im ersten Halbjahr 2006 die EU-Ratspräsidentschaft inne hat. Die österreichische Regierung wird dazu aufgefordert, FGM verstärkt zu einem EU-Thema zu machen und Druck auf den Sudan und andere Staaten auszuüben, in denen Genitalverstümmelung bislang noch nicht strafbar ist.

Die TERRE DES FEMMES-Frau und Rechtsanwältin Regina Kalthegener vertritt TERRE DES FEMMES bei einer von Bündnis 90/Die Grünen organisierten Podiumsdiskussion zu "Genitalverstümmelung - ein Thema auch in Berlin?"

Das Sozialministerium Baden-Württemberg lädt zu einem Erfahrungsaustausch zu FGM ein. Franziska Gruber vertritt TERRE DES FEMMES.
Karim Abdou Sané vom Freundeskreis Tambacounda organisiert in Hannover ein Tagesseminar zum Thema "Genitalverstümmelung. Einordnung aus medizinischer, ethnologischer, juristischer und kultureller Sicht". TERRE DES FEMMES gehört zu den KooperationspartnerInnen. Für TERRE DES FEMMES referieren Dr. Edith Bauer, Dr. Marion Hulverscheidt, Regina Kalthegener und Petra Schnüll.

Mit Unterstützung von Brot für die Welt organisiert TERRE DES FEMMES ein Austauschprogramm zwischen Bangr Nooma in Burkina Faso und NAFGEM in Tansania. Zusammen mit den TERREE DES FEMMES Projektbetreuerinnen Christa Choumaini und Regine Bouédibéla besucht eine dreiköpfige Delegation von NAFGEM das Projekt Bangr Nooma, um die dortigen Kampagnen gegen Genitalverstümmelung kennen zu lernen.

Die TERRE DES FEMMES-Frau Diana Kuring bietet in Zusammenarbeit mit dem Sozialministerium Sachsen-Anhalt eine Fortbildung für MultiplikatorInnen über "Weibliche Genitalverstümmelung in Deutschland" an.

Im gtz-Haus in Berlin findet eine internationale Konferenz zu "Weibliche Genitalverstümmelung beenden: Erfahrungen aus Afrika und Europa - Perspektiven für Deutschland" statt. Veranstaltet wird die Konferenz vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ), der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (gtz) und dem Netzwerk Integra. TERRE DES FEMMES-Bundesgeschäftsführerin Christa Stolle vertritt die TERRE DES FEMMES-Forderungen. Als weitere TERRE DES FEMMES-Frauen sind beteiligt: Dr. Edith Bauer, Regine Bouédibéla, Petra Diabaté, Franziska Gruber, Isabelle Ihring, Regina Kalthegener, Diana Kuring, Anne Lenz, Claudia Piccolantonio, Jana Ruppel und Rahwa Teclay.