Aktuelles zum Thema Internationale Zusammenarbeit

Dankesworte aus Burkina Faso zum 40-jährigen Jubiläum von TDF

Team ABNABN-MitarbeiterInnen vor dem Gewaltschutzzentrum CAEF / Bildrecht: ã Clément DraboTERRE DES FEMMES blickt in diesem Jahr auf 40 Jahre Frauenrechtsarbeit zurück – auf einen Kampf für die Gleichstellung der Geschlechter und für das Recht von Frauen und Mädchen auf ein freies Leben ohne Gewalt!

Seit 1981 kämpft TDF gegen jede Form der Menschenrechtsverletzung, die Mädchen und Frauen erleben. Fest an ihrer Seite stehen dabei Mitstreiterinnen und Partnerorganisationen weltweit.

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Afghanische Frauenrechte sind Menschenrechte und unverhandelbar – Statement von Dr. Massouda Jalal zum Internationalen Tag der Menschenrechte

Frauenrechte sind Menschenrechte – und #unverhandelbar. Afghanische Mädchen und Frauen jedoch sehen sich seit der erneuten Machtergreifung der Taliban immer gravierenderen Verletzungen ihrer Rechte ausgesetzt. In ihrem Statement zum heutigen Internationalen Tag der Menschenrechte appelliert Dr. Massouda Jalal, ehemalige afghanische Präsidentschaftskandidatin und Ministerin für Frauenrechte, an die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft:Massouda Jalal 02Dr. Massouda Jalal, ehemalige afghanische Präsidentschaftskandidatin und Ministerin für Frauenrechte (c) privat

Internationaler Tag für Menschenrechte: Wenn ein Tag nicht genug ist

Ich schließe mich heute der internationalen Gemeinschaft, der Menschheit und den Frauen in der Welt an, um den Internationalen Tag der Menschenrechte zu begehen.

Ich lenke die Aufmerksamkeit der Welt auf die Eskalation der Gewalt gegen afghanische Frauen, die offensichtlich eine Rückkehr zur Ideologie der Taliban und zur Unterdrückung der afghanischen Frauen signalisiert. Ich verurteile die zunehmenden öffentlichen Hinrichtungen, Enthauptungen, Morde, Vergewaltigungen, Schläge, das Verbot der Ausbildung von Mädchen, das Verbot der Beschäftigung von Frauen und andere Formen der Gewalt gegen afghanische Frauen auf das Schärfste. Dies sind eindeutig kriminelle Handlungen, die zeigen, wie sehr sich die Taliban von den Fortschritten bedroht fühlen, die in den letzten zwei Jahrzehnten vor dem 15. August, dem Zusammenbruch, in Bezug auf die Stellung der Frauen erzielt wurden.  

Heute sollten wir uns alle daran erinnern, dass Gewalt gegen Frauen eine Verletzung der Menschenrechte, eine Form der geschlechtsspezifischen Diskriminierung, ein Machtmissbrauch und vor allem eine Straftat ist, die nach dem Gesetz geahndet wird.

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Afghanische Frauen erheben ihre Stimmen auf Instagram – TERRE DES FEMMES macht sie auch in Deutschland hörbar

WOA2ã Hadi QasemiSeit der Rückkehr der Taliban an die Macht in Afghanistan im August 2021 prägen vor allem Angst und Ohnmacht den Alltag der meisten AfghanInnen. Frauen und Mädchen werden erneut massiv aus dem öffentlichen Leben gedrängt – dies reicht von diskriminierenden Verboten wie dem Besuch weiterführender Schulen und der Ausübung von Sport über den Verlust beruflicher Perspektiven z.B. in der Politik oder im Journalismus und damit auch wirtschaftlicher Unabhängigkeit bis hin zu roher Gewalt z.B. bei Missachtung der ultrakonservativen Kleidungsvorschriften. Die politischen Entwicklungen der letzten drei Monate sind vor allem und in besonderem Ausmaß für Frauen und Mädchen dramatisch. Verzweiflung und Hilflosigkeit sind überall spürbar.

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Aller Repression zum Trotz: TERRE DES FEMMES unterstützt Frauenrechtsdemos mit landesweiter Beteiligung in Afghanistan

Foto Demo1Mutige Afghaninnen beim öffentlichen Kampf für ihre Rechte - Bildrechte: Family Support & Welfare OrganizationDie afghanische Family Support & Welfare Organization (FSWO) hat trotz der gravierenden Bedrohung durch das Taliban-Regime frauenrechtliche Demonstrationen in der Hauptstadt Kabul organisiert – und mit der finanziellen Unterstützung von TERRE DES FEMMES die Beteiligung afghanischer Aktivistinnen aus allen Provinzen des Landes ermöglicht! Hunderte Demonstrantinnen erhoben Mitte Oktober 2021 mutig ihre Stimme - für sich und alle anderen Frauen und Mädchen Afghanistans.

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Einladung zur Digitalveranstaltung

Launch des frauenrechtlichen Kartenspiels „Es liegt an uns“

  • Mittwoch, 8.12.2021, 18-20 Uhr (online)
  • Für Spielefans und MultiplikatorInnen ab 12 Jahren aufwärts (öffentlich)
  • Bitte bis zum 3.12.21 anmelden

Link zur Anmeldung

Die Zugangsdaten gehen euch dann kurz vor der Veranstaltung zu.

Weihnachtszeit ist Spielezeit. Auch bei uns! Am 8.12.2021 stellt TERRE DES FEMMES von 18-20 Uhr sein neues Kartenspiel in einer Online-Veranstaltung vor. „Es liegt an uns“ setzt sich mit den Menschenrechten der Frau, der Gleichstellung der Geschlechter und Gewalt an Mädchen und Frauen in Deutschland und weltweit auseinander. Eingeladen sind Spielefans ab 12 Jahren, Engagierte der schulischen und entwicklungspolitischen Bildungsarbeit und alle anderen Neugierigen.

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Podcast mit Rakieta Poyga: „Die Tabuisierung von weiblicher Genitalverstümmelung erschwert den Kampf gegen sie“ (69 Minuten)

IMG 7061Rakieta Poyga bei einer Vortragsreise durch Deutschland © TDFGood news: Rakieta Poyga ist im Interview zu hören...wer keine Möglichkeit hatte, bei der Online-Veranstaltungsreihe „Weibliche Genitalverstümmelung in Burkina Faso und Deutschland“ dabei zu sein, hat jetzt Gelegenheit, mehr über die Erfolge und Herausforderungen im Kampf gegen FGM in Burkina Faso und Deutschland zu erfahren.

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FrauenrechtsaktivistInnen von Bangr Nooma im Videointerview - Lernt jetzt das Team der TDF-Partnerorganisation in Burkina Faso kennen!

TERRE DES FEMMES hat Geburtstag! Seit 40 Jahren kämpfen wir für die Gleichberechtigung von Frauen und Mädchen weltweit und für ihr Recht auf ein freies Leben, selbstbestimmt und ohne Gewalt. Vieles gilt es noch zu erreichen, und doch haben wir u.a. dank Lobbyarbeit wichtige Erfolge gefeiert – wie jenen, dass weibliche Genitalverstümmelung seit 2013 ein eigener Straftatbestand in Deutschland ist und auch bei Durchführung im Ausland geahndet werden kann.

Danièle Sinare, Leiterin des Gewaltschutzzentrums CAECF

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Grund zur Freude: Zweites alternatives Initiationsritual in Sierra Leone

Foto Artikel Sierra LeoneVorfreude auf das zweite alternative Initiationsritual in Sierra Leone © AIMEnde 2019 brach in Sierra Leone eine neue Ära an: Die TDF-Partnerorganisation Amazonian Initiative Movement (AIM) veranstaltete das erste „ritual without cutting“, ein Übergangsritual, das für Mädchen und Frauen den Eintritt ins Erwachsenenleben markiert – allerdings ohne weibliche Genitalverstümmelung (FGM). Der Distrikt Port Loko, in dem AIM seinen Sitz hat, machte mutig den Anfang. Nun, zwei Jahre später, findet das landesweit zweite alternative Initiationsritual statt. Aber nicht irgendwo. Das Undenkbare ist gelungen: Einer der am stärksten von FGM betroffenen Distrikte – Tonkolili – feiert es. AIM ist es in unermüdlicher Überzeugungsarbeit gelungen, zahlreiche Familien und Gemeinden ins Boot zu holen: 300 Teilnehmerinnen haben sich bereits angemeldet. Bedingt durch die Corona-Pandemie musste die Zeremonie mehrfach verschoben werden, nun ist es aber bald so weit. Ermöglicht wird das Ganze durch Fördermittel des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und der NRO Pfefferminzgreen.

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Rückblick Kooperationsprojekt Kamerun – 2012 bis 2021

Interview mit Godula Kosack – Vorstands-Vorsitzende von TERRE DES FEMMES, Soziologin, Initiatorin und langjährige ehrenamtliche Projektkoordinatorin des Projekts „Selbstbestimmung durch Bildung“ in Nordkamerun

Schülerinnen buntStolze Stipendiatinnen aus M'lay, Huva und Ldama © TDFDer Verein „Association d’Appui aux Filles de M’lay, Huva et Ldama“ - Verein zur Unterstützung von Mädchen aus M’lay, Huva und Ldama (AAFMHL) - fördert Mädchen aus drei Bergdörfern im „Mandara-Gebirge“ mithilfe von Stipendien. LehrerInnen, Eltern und EinwohnerInnen entscheiden je nach Bedürftigkeit und Leistung über die Vergabe. Die Stipendiatinnen werden von der Grundschule bis zum Abschluss einer Ausbildung oder eines Studiums gefördert.

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Nicaragua: Repression der Zivilgesellschaft im Vorfeld der Präsidentschaftswahl

Vizepräsidentin und Ehefrau Rosario MurilloVizepräsidentin und Ehefrau Rosario Murillo gemeinsam mit Präsident Daniel Ortega (2017), Bildrecht (CC): Wikimedia CommensAm 7. November wird in Nicaragua ein neuer Präsident oder eine Präsidentin gewählt – eine freie und demokratische Wahl wird es allerdings nicht geben. Der sandinistische Präsident Daniel Ortega, der zusammen mit seiner Ehefrau, Vizepräsidentin Rosario Murillo, in dritter Amtszeit regiert, geht hart gegen KritikerInnen und GegenkandidatInnen vor. Schon über 30 potentielle HerausforderInnen befinden sich in Haft, darunter viele ehemalige MitstreiterInnen von Ortega. Im Verlauf seiner Amtszeiten haben sich die Bedingungen für Frauen gerade in Bezug auf häusliche und sexualisierte Gewalt verschlechtert, statt verbessert. Viele der frauenrechtlichen Errungenschaften wurden v.a. 2006 und 2013 wieder rückgängig gemacht – u.a. zur Sicherung der Unterstützung Ortegas durch die katholische Kirche und konservative Kader.

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