Aktuelles zum Thema Internationale Zusammenarbeit

Europa Orient Rallye startet mit Elan und Nähmaschinen am 11. Mai 2019

Foto: © Birgit SchmidtFoto: © Birgit SchmidtAuch dieses Jahr wird die Unterstützung sozialer Projekte bei der Europa Orient Rallye  großgeschrieben. Das Team 42 „Simply the best“ um Birgit Schmidt macht mit Banner und Fahnen auf TERRE DES FEMMES aufmerksam und wird unser Partnerprojekt YAKA-KOOP in der Türkei bei der Eröffnung eines Nähateliers unterstützen.

Dafür transportiert das engagierte Team 20 Nähmaschinen in die Stadt Van nahe der iranisch-türkischen Grenze. Die komplette Rallye hilft beim Transport und wird als Dankeschön mit einem Bürgermeisterempfang in Van begrüßt. Mit den Nähmaschinen als Sachspende und mit gesammelten Spendeneinnahmen während der Tour, wird die Arbeit gegen genderspezifische Gewalt, Früh- und Zwangsverheiratung gefördert.

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„Stil der zufriedenstellt“ - Kleinunternehmerin Urania über ihr Label und das Überwinden von Grenzen

Beruf und Berufung in einem - endlich kann Urania ihren Traum leben. Foto: © Lucero Beruf und Berufung in einem - endlich kann Urania ihren Traum leben. Foto: © Lucero Prüfend hält Urania den schwarz-weiß gemusterten Rock gegen helles Licht, das durch das Fenster an der Decke fällt. Die 43-Jährige zeigt uns ihr Atelier mit den grasgrünen Wänden und ihrem ganzen Stolz: einer Näh- und Overlock-Maschine. Urania hat ihre Leidenschaft für Mode mit einer Ausbildung bei der TDF-Partnerorganisation MIRIAM zum Beruf gemacht – sie lernte schneidern und fertigt nun Damenkleidung für ihr Label „Ura Fashion“ an.

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Wir haben es geschafft – das neue Frauenschutzhaus in Nordmali steht!

Frauenschutzhaus in Gao/Mali. Foto: © APDFFrauenschutzhaus in Gao/Mali. Foto: © APDFEins unserer größeren Projektvorhaben, das wir seit 2017 gemeinsam mit unserer Partnerorganisation APDF in Mali durchführen, ist nun erfolgreich zum Abschluss gekommen: der Aufbau eines neuen Frauenschutzhauses in der Krisenregion Nordmali. Die Baumaßnahme hat uns so manches Mal vor Herausforderungen gestellt. Aber - jetzt haben wir es geschafft! Vom Grundstückserwerb über Bauplanung zur Baustelle und fertigem Gebäude ging es getreu dem afrikanischen Sprichwort: „Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Gesicht der Welt verändern!“

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Frauenrechte unter Beschuss - TDF-Referentin berichtet von der aktuellen politischen Lage in Nicaragua

Was mit ihrem Land passiert löst großen Schmerz bei den meisten NicaraguanerInnen aus. Foto: © Jorge Mejía PeraltaWas mit ihrem Land passiert löst großen Schmerz bei den meisten NicaraguanerInnen aus. Foto: © Jorge Mejía PeraltaBirgitta Hahn, Referentin für Internationale Zusammenarbeit, besuchte im Februar 2019 das TERRE DES FEMMES-Kooperationsprojekt Asociación Proyecto MIRIAM in Nicaragua. Seit fast einem Jahr steckt das zentralamerikanische Land in einer schweren politischen Krise, von der v.a. MenschenrechtsaktivistInnen betroffen sind.

Ursachen für landesweite Proteste

Korruption, Intransparenz und das zunehmend autokratische Regime des sandinistischen Präsidenten Daniel Ortega und seiner Frau, Vizepräsidentin Rosario Murillo, hatten schon lange Argwohn in der nicaraguanischen Bevölkerung erzeugt. Der Unmut wuchs, als Ortega bei seiner letzten Wiederwahl 2016 die Opposition und den Wahlrat ausschaltete. Die Planung eines Nicaragua-Kanals gegen den Willen der Bevölkerung und ein ungelöschter Brand im Biosphärenreservat Indio Maíz heizten die Stimmung weiter an. Eine im April 2018 verkündete Sozialreform mit Rentenkürzungen brachte das Fass schließlich zum Überlaufen: Studierende, und nach kurzer Zeit weite Teile der Bevölkerung, protestierten landesweit. Ortega reagierte mit Gewalt – die Vereinten Nationen berichteten von gezielten Erschießungen Protestierender durch die Armee und paramilitärische Gruppen. Traurige Bilanz des Konflikts bis heute: 500 Tote, Hunderte politischer Gefangener und 10.000 Flüchtlinge. ÄrztInnen wurde untersagt, verletzte DemonstrantInnen zu behandeln. Dutzende Gesundheitsbedienstete wurden seitdem entlassen, weil sie es trotzdem taten. Aktuell sind Demonstrationen jeglicher Art verboten. Wer dennoch auf die Straße geht, muss mit hohen Gefängnisstrafen rechnen. Mitte Juli 2018 erließ das sandinistisch dominierte Parlament ein Anti-Terrorismus-Gesetz, das laut Beobachtern leicht gegen MenschenrechtsaktivistInnen eingesetzt werden kann und Haftstrafen von bis zu 20 Jahren vorsieht.

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Convalor Projektpartner GmbH zu Besuch

Renate Staudenmeyer, Ulrik Karsten und Christa Stolle nach ihrem Gespräch in der TERRE DES FEMMES-Bundesgeschäftsstelle. Foto: © TERRE DES FEMMESRenate Staudenmeyer, Ulrik Karsten und Christa Stolle nach ihrem Gespräch in der TERRE DES FEMMES-Bundesgeschäftsstelle. Foto: © TERRE DES FEMMESNach Unterstützung beim Bau eines Frauenschutzhauses in Nordmali war Herr Ulrik Karsten, Geschäftsführer Firma Convalor, nun zu einem Treffen in der TERRE DES FEMMES – Bundesgeschäftsstelle. Der gemeinsam erreichte erfolgreiche Abschluss des Projektes wurde im Gespräch reflektiert. Zusammen mit Christa Stolle, TDF-Geschäftsführerin und Renate Staudenmeyer, TDF-Referentin für Internationale Zusammenarbeit, wurde sich am 12. März 2019 über die erfolgreiche Baumaßnahme für ein neues Schutzhaus der TDF-Partnerorganisation APDF in Mali ausgetauscht.

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Friedensverhandlungen in Afghanistan: Unter Beteiligung der Taliban aber ohne Frauen?!?

Aqelah Nazari-Hossain Dad. Foto: © TERRE DES FEMMESAqelah Nazari-Hossain Dad, Mitbegründerin der TERRE DES FEMMES-Partnerorgansation fordert eine Beteiligung von afghanischen Frauen an den Friedensverhandlungen.
Foto: © TERRE DES FEMMES
Straßen, in denen sich Frauen nur in Begleitung von Männern bewegen dürfen, Verbot hoher Schuhe, Zwang zur Vollverschleierung und Bestrafungen wie öffentliches Auspeitschen erinnern an weit zurückliegende Epochen oder die irrealen Szenarien aus Margaret Atwoods Büchern. Für lange Zeit sah so jedoch die unterdrückende Realität für Frauen in Afghanistan aus. 17 Jahre sind die Taliban nun nicht mehr an der Macht und seither gab es viele Errungenschaften der FrauenrechtsaktivistInnen. Diese Erfolge scheinen jetzt aber wieder wie am seidenen Faden zu hängen: Bei den anstehenden Friedensverhandlungen zwischen den Taliban und verschiedenen Staatsrepräsentanten sind die Frauen des Landes nicht an den Verhandlungstisch gebeten. Auch Bundesaußenminister Heiko Maas machte sich letzte Woche ein Bild von der Lage in Afghanistan und betonte die Bedeutung der erlangten Frauenrechte.

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Kamerun: AAFMHL-Projektassistentin trifft erstmalig Stipendiatinnen

TDF-Stipendiatinnen in M`lay. Foto: © AAFMHLTDF-Stipendiatinnen in M`lay. Foto: © AAFMHLIn drei Bergdörfern des Mandara-Gebirges in Nordkamerun unterstützt TERRE DES FEMMES gemeinsam mit ihrer Partnerorganisation AAFMHL benachteiligte Mädchen durch Schulstipendien. Die Übernahme der Schulgebühren ermöglicht es ihnen, ihre Schulbildung bis zum Abschluss fortzusetzen und beugt frühe Zwangsverheiratung vor. Seit Dezember 2018 ist Ndawidam neue AAFMHL-Projektassistentin und konnte Anfang März erstmalig in die drei Dörfer reisen. Bei dieser Gelegenheit lernte sie die geförderten Schülerinnen kennen. Auch für die Stipendiatinnen stellte der Besuch ein wichtiges Ereignis dar, denn Ndawidam ist nun ihre erste Ansprechpartnerin bei Anliegen und Vorschlägen.

Das Highlight des Besuchs war eine offene Gesprächsrunde im Dorf M’lay am 3. März 2019. Der Großteil der Stipendiatinnen nahm an diesem Treffen teil und sprach mit Ndawidam vor allem über die Chancen, die ihnen das Stipendienprogramm bietet.

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„Manche suchen nach einer besseren Welt. Andere machen sie“ - Kleinunternehmerin Damarís über Mode und das Recht auf eine eigene Meinung

Die ausgebildete Schneiderin freut sich über den Erfolg ihres Unternehmens. Foto: © LuceroDie ausgebildete Schneiderin freut sich über den Erfolg ihres Unternehmens. Foto: © LuceroWie eine Diva stolziert der Dackel von Damarís Sevilla ins Wohnzimmer, als wir uns mit der 37-Jährigen über ihr frisch gegründetes Modelabel unterhalten. Um die Hüften trägt die Dackeldame ein Tutu - ein Ballettröckchen – in gelbem Satinstoff. Die kurzen Beine zieren Rüschen-Strumpfbänder in der gleichen Farbe. Unser Gelächter macht den Starallüren des Dackels ein Ende. Mit einem Satz verschwindet er unter der Couch. „Sie ist mein bestes Model“, scherzt Damarís, die kürzlich ihre Schneiderei-Ausbildung bei der TDF-Partnerorganisation Asociación Proyecto MIRIAM in der Stadt Estelí im Norden von Nicaragua abgeschlossen hat.

Ihre ersten Kundinnen rekrutierte Damarís aus der eigenen Kirchengemeinde, indem sie besonders gelungene Stücke ihrer Kollektion am sonntäglichen Gottesdienst trug und so bald auf ihren guten Geschmack und die Herkunft der Stücke angesprochen wurde. Dann wurde die Nachbarschaft auf sie aufmerksam. Als sie schließlich anfing, den Werbegag „Dackel-Tutu“ auf Facebook einzustellen, gingen die Bestellungen durch die Decke.

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Frauenrechte in der Krise – TDF-Besuchsreise in Nicaragua

Tausende von Frauen beteiligten sich an den jüngsten Protestmärschen in Nicaragua. Foto: © Itzel Chavarria Tausende von Frauen beteiligten sich an den jüngsten Protestmärschen in Nicaragua. Foto: © Itzel Chavarria Birgitta Hahn, Referentin für Internationale Zusammenarbeit, besuchte im Februar 2019 das TERRE DES FEMMES-Kooperationsprojekt Asociación Proyecto MIRIAM in Nicaragua.

Seit fast einem Jahr steckt das zentralamerikanische Land in einer schweren politischen Krise, von der auch FrauenrechtsaktivistInnen betroffen sind.

Korruption, Intransparenz und das zunehmend autokratische Regime des sandinistischen Präsidenten Daniel Ortega hatten seit April 2018 zu landesweiten Protesten geführt, die von Armee und paramilitärischen Gruppen gewaltvoll niedergeschlagen wurden. Traurige Bilanz des Konflikts bis heute: 500 Tote, Hunderte politischer Gefangener und 10.000 Flüchtlinge. Demonstrationen jeglicher Art sind seit Juli 2018 verboten.

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Bilder zu Früh- und Zwangsheirat bewegen die Stadt Büren

Vernissage-Besucherinnen lassen die Bilder auf sich wirken. Foto: © Stadt BürenVernissage-Besucherinnen lassen die Bilder auf sich wirken. Foto: © Stadt BürenDie TDF-Bilderausstellung „Mit dem Malstift gegen die geraubte Kindheit“ über Früh- und Zwangsheirat von SchülerInnen aus der Türkei ist aktuell im Foyer des Stadtmarketings der Stadt Büren zu sehen und zieht zahlreiche BesucherInnen in ihren Bann.

In der gelungenen Vernissage am 20. Februar 2019, brachte Bürgermeister Burkhard Schwuchow die Problematik von Früh- und Zwangsheirat auf den Punkt: „Gerade durften sie noch Kind sein und gingen zur Schule und im nächsten Moment sollen sie die perfekte Rolle einer Braut und Ehefrau spielen. Dies hat zur Folge, dass den Mädchen die Chance auf Bildung genommen wird und ein eigenständiges, freies Leben nicht mehr möglich ist.“

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