Frei, ausgelassen und einfach Teenager sein – eine Realität, die das Schutzhaus möglich macht. Foto: © Uman Deen KamaraFür Betroffene und AktivistInnen war es ein Schlag ins Gesicht, als Fatima Bio, First Lady von Sierra Leone, im Mai 2019 die verheerenden Folgen von FGM öffentlich verharmloste. Sie plädierte dafür, dass die Regierung gegen Vergewaltigung und Frühverheiratung vorgehen müsse, sehe im Falle von FGM (Female Genital Mutilation – weibliche Genitalverstümmelung) aber keinen Handlungsbedarf. Sie sei selbst beschnitten, habe drei Kinder zur Welt gebracht und keinerlei Schäden davongetragen. Dass FGM schädlich sei, müsse erst einmal bewiesen werden.