Archiv der Meldungen zu Gleichberechtigung und Integration

Fachtag „Let`s talk about sex“: TERRE DES FEMMES Referentin stellt Ihre Erfahrung über die Arbeit mit geflüchteten Mädchen beim Kongress Armut und Gesundheit vor

Workshopimpression. Foto: © Gesundheit Berlin-Brandenburg / Foto: André Wagenzik. Workshopimpression. Foto: © Gesundheit Berlin-Brandenburg / Foto: André Wagenzik. Um das Sexualleben von geflüchteten Mädchen in Deutschland und in anderen Ländern verständlich zu machen und den Erfahrungsaustausch über die praktische Arbeit mit geflüchteten Mädchen in der Praxis zu ermöglichen, zu informieren und auszutauschen, fand unsere Veranstaltung „Let`s talk about sex: Erfahrungsaustausch in der Arbeit mit geflüchteten Mädchen“ (Nr. 98) beim Kongress Armut und Gesundheit am Dienstag, den 20.03.2018, von 14:15 Uhr bis 15:45 Uhr statt. In Zusammenarbeit mit dem VIA Verband für Interkulturelle Arbeit im Berlin wurde die Podiumsdiskussion mit Statements von Cornelia Bauschke und Falko Kranert (Zentrum für sexuelle Gesundheit Mitte in Berlin), Halah Alhhayik und Line Göttke (VIA Verband für Interkulturelle Arbeit), und Diana Craciun (Familienplanungszentrum Balance e.V) organisiert.

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Das erste CONNECT-Gruppentreffen 2018: „Wir haben uns gesehen und es war klar, wir passen zusammen!“

Teilnehmerinnen des Connect-Gruppentreffen. Foto: © TERRE DES FEMMESTeilnehmerinnen des Connect-Gruppentreffen.
Foto: © TERRE DES FEMMES
Am 22. März 2018 trafen sich zum ersten Mal in diesem Jahr die Patinnen aller drei CONNECT-Zyklen zum vierteljährigen Gruppentreffen. Eine gute Gelegenheit, sich in vertrauter und entspannter Atmosphäre mit den anderen über Erfahrungen, Sorgen und schöne Momente der Patenschaften auszutauschen.

Die Tandems: So vielseitig wie die teilnehmenden Frauen

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Tatmotiv Ehre? – erschreckende Zunahme digitaler Verbreitung von patriarchaler Gewalt an geflüchteten Frauen

Lena Ganssmann / photocase.comLena Ganssmann / photocase.comIn Zeiten der regelmäßigen Nutzung sozialer Medien finden Hetzen und Hassreden vermehrt eine Bühne. Im März 2018 diente Facebook erneut als Plattform für Gewaltdarstellungen und Hetze. Brutale Gewalttaten an Frauen wurden präsentiert, kommentiert und geteilt. Täter und Opfer sind auch unter Geflüchteten zu finden. Wir präsentieren exemplarisch zwei Fälle und lassen geflüchteten Frauen  zu Wort kommen, die das Geschehen einordnen.

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Volles Haus und großes Interesse bei Premiere des Erklär-Films „Gleichberechtigt leben in Deutschland“

Filmpremiere. Foto: © TERRE DES FEMMESIm Vorfeld des Internationalen Frauentages am 8. März hatte TERRE DES FEMMES am 6. März 2018 zur Premiere des Erklär-Films „Gleichberechtigt leben in Deutschland“ ins Kino CineStar in der Kulturbrauerei in Berlin eingeladen. Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES, hat in einer bewegenden Eröffnungsrede die über 150 Gäste begrüßt und über die aktuellen Hürden der Integrationsarbeit berichtet. Sie stellte dar, warum TERRE DES FEMMES mit dem Erklär-Film einen wichtigen Beitrag für eine gelingende Integration, allen voran geflüchteter Mädchen und Frauen leistet. Christa Stolle bedankte sich insbesondere bei der IG BCE (Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie), die den Erklär-Film finanziert hat und bat Marion Hackenthal, Leiterin der IG-BCE-Frauenabteilung auf die Bühne. Marion Hackenthal gratulierte TERRE DES FEMMES zu dem beeindruckenden Film-Ergebnis und betonte, wie wichtig es sei, Frauenrechtsprojekte zu fördern. Sie arbeite mit ihrer Organisation selbst täglich daran, die Gleichberechtigung von Frauen und Männern am Arbeitsplatz und in der Arbeitswelt voran zu treiben.

Im Anschluss hatte der Erklär-Film „Gleichberechtigt leben in Deutschland“ (deutsche Version) auf der Kinoleinwand Premiere. Den Film gibt es zum Download auf dem YouTube-Kanal von TERRE DES FEMMES auf Deutsch, Englisch und Arabisch.

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Polygamie im Kontext von Flucht: „Geflüchtete Syrerinnen flohen vorm Krieg und auf der Flucht waren Prostitution und Zwangs-Frühehen ihr Schicksal“

Foto: ©  TERRE DES FEMMESFoto: © TERRE DES FEMMESTradition, Religion und der Verlust von finanzieller und physischer Sicherheit durch die Flucht und den Bürgerkrieg sind wichtige Ursachen für den Anstieg der Polygamie und Frühehe in Syrien.

“Die Liebe ist Gewohnheitssache und entwickelt sich nach der Heirat!“

Die Tradition der streng patriarchalen islamischen Gesellschaft räumt den Mädchen und Frauen wenige Rechte ein. Es gibt eine Vielzahl von Sprichwörtern, die dieses verdeutlichen „Die Zukunft eines Mädchens ist nur Ehe und Kinder“. Immer wieder wird betont, dass es normal ist, wenn Mädchen früh heiraten. Besonders gilt dies für Jungfrauen, die sich nicht im Schulsystem befinden. Frauen, die älter als 18 und nicht an der Universität sind, wird häufig geraten den nächstbesten Mann zu heiraten, bevor es zu spät ist.

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Animationsfilm „Gleichberechtigt leben in Deutschland“ von TERRE DES FEMMES zum Streamen und Downloaden

Video "Gleiche Rechte"Der Erklär-Film “Gleichberechtigt leben in Deutschland” informiert insbesondere geflüchtete Frauen (und Männer) über ihre Rechte und das Verbot von Gewalt gegen Frauen in Deutschland. In dem Film wird neben häuslicher Gewalt, Zwangsheirat und anderen Gewaltformen gegen Frauen auch die Freiheit, sich für eine der vielen möglichen Lebensformen zu entscheiden, thematisiert. Die liebevoll gezeichneten Illustrationen entstanden in intensivem Austausch mit geflüchteten Frauen. Der Erklär-Film steht in in deutscher, englischer und arabischer Sprache zum kostenlosen Download zur Verfügung. Der dreiminütige Film ist vielseitig einsetzbar, zum Beispiel für Beratungsstellen, in Sprachkursen für Geflüchtete, in Flüchtlingsunterkünften oder Schulen und anderen Bildungseinrichtungen.

Wir würden uns freuen, wenn der Film alle Frauen und Männer, insbesondere alle Betroffenen in Deutschland, erreicht.

Den Erklär-Film können Sie auch auf YouTube streamen und downloaden – in deutscher, englischer und arabischer Sprache.

Sie können sich den Film auch als MP4-Datei herunterladen (rechte Maustaste Kontextmenü -> "Ziel speichern unter"):

Appell an neue Bundesregierung, mehr in Bildung und Berufsförderung für weibliche Geflüchtete zu investieren

Zum Internationalen Frauentag am 8. März fordert die Frauenrechtsorganisation TERRE DES FEMMES (TDF) die neue Bundesregierung auf, geflüchteten Mädchen und Frauen dieselben Bildungschancen wie allen anderen Menschen in Deutschland zu ermöglichen. „Geflüchtete Mädchen und Frauen gezielt zu fördern, um ihnen Bildung und damit Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu eröffnen, ist die Grundvoraussetzung für eine gelungene Integration“, erklärt dazu TDF- Bundesgeschäftsführerin Christa Stolle. Frauen müsse ermöglicht werden, unabhängig von Männern für den eigenen Lebensunterhalt aufzukommen, um selbstbestimmt, frei und gleichberechtigt leben zu können. Nur so könne verhindert werden, dass patriarchale Strukturen tonangebend sind, Mädchen Gewalt erfahren, früh- und zwangsverheiratet und von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen werden. 

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Sexuelle Ausbeutung: Syrische geflüchtete Frauen befinden sich in einem Teufelskreis im Libanon

Nicht nur die in Syrien lebenden Frauen sind durch den Krieg zusammengebrochen, sondern auch die, die sich auf der Flucht befinden.

Es handelt sich um Frauen, die sich nicht von anderen Frauen auf dieser Welt unterscheiden. Die von einem schönen Leben und einer glücklichen Zukunft mit ihrer zukünftigen Familie träumen. Durch den Krieg in Syrien 2011 verloren sie ihre Träume und brachen zusammen. Sie ließen ihre Väter, Mütter, Männer, Söhne, Töchter, Familien und Wohnungen zurück und flohen. Unter dieser massiv belastenden Situation versuchten diese Frauen ein sicheres Leben im Zufluchtsland zu finden. In der Hoffnung, in Beirut ein neues besseres Leben anzufangen glaubten sie, den Terror und die Zerstörung des Krieges hinter sich lassen zu können. Sie wurden mit dem Versprechen, dass sie der sicheren Arbeit als Reinigungskraft oder Kellnerin im privaten Sektor nachgehen können in den Libanon gelockt. Als sie im Libanon ankamen wurden ihnen alle Ausweisdokumente und Mobiltelefone abgenommen, so dass der Kontakt zur Außenwelt komplett abgebrochen war. Dort wartete ein anderes Schicksal auf sie als gedacht. Zusätzlich zu ihrem Schmerz und der traumatisierenden Erlebnisse durch den Krieg, war die sexuelle Ausbeutung und die Gefangenschaft durch die Frauenhändler die Hölle für sie. Die Frauen hatten schnell geahnt, dass sie in die Gefangenschaft der Menschenhändler gefallen waren. Bei Wiederstand drohte man ihnen mit dem Tod.

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Frühehen in Syrien: Die Folgen des Bürgerkriegs für junge Mädchen

DW Video Fatima lebt im Flüchtlingscamp Alzatari im Norden Jordaniens. Sie ist in Syrien auf dem Land aufgewachsen und gemeinsam mit ihrer Familie geflohen. Die 15-jährige und ihr Cousin, der 20-jährige Mohammad, sind am Tag ihrer Hochzeit von DW-Arabisch Reporter Jaafar Abdul Karim (Sabab talk) interviewt worden.

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Öffentliche Aufführung des Interaktiven Theaterstück „Mein Weg. Mein Glück. Mein Ziel!“ am 22. Januar 2018 im Theaterhaus Stuttgart mit Podiumsdiskussion

Canan Kir und Marilena Weichert von „Mensch: Theater!“. Foto: © TERRE DES FEMMESCanan Kir und Marilena Weichert von „Mensch: Theater!“.
Foto: © TERRE DES FEMMES

Seit Oktober 2017 wurde das Theaterstück „Mein Weg, Mein Glück, Mein Ziel! Der Start in (m)ein neues Leben“ erfolgreich an verschiedenen Schulen in Baden-Württemberg aufgeführt. Das Theaterstück erzählt die Geschichte einer geflüchteten Familie in Deutschland und konzentriert sich auf die 17-jährige Tochter, die in Deutschland neuen Vorurteilen begegnet, aber auch neue Freiheiten entdeckt. Ihr Verhalten verunsichert den Rest der Familie. Die einzelnen Szenen, die durch das Mitwirken der ZuschauerInnen ergänzt werden können, sollen das Publikum gegen Gewalt an Mädchen und Frauen im Kontext von Flucht sensibilisieren. Das Theaterprojekt ist eine Kooperation von TERRE DES FEMMES mit dem Theaterensemble „Mensch: Theater!“ und der mobilen Beratungsstelle Yasemin.

Das Stück wird nun einmalig öffentlich im Theaterhaus Stuttgart aufgeführt. Anschließend an diese Aufführung sind alle Gäste zu einer Podiumsdiskussion mit dem Titel „Der Weg, das Ziel – wo bleibt das Glück? Herausforderungen und Chancen geflüchteter Mädchen und Frauen in Deutschland“ eingeladen. Hier werden die Inhalte aufgegriffen und diskutiert, mit Hintergrundwissen versehen und es können mögliche Fragen geklärt werden.

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Das Empowerment geflüchteter Mädchen in Berlin schreitet voran

Foto: TERRE DES FEMMESDas Thema Pubertät und Sexualität wird insbesondere in patriarchalischen Gesellschaften tabuisiert. Sexualkunde und Aufklärung über die Geschlechtsorgane und deren Funktion gibt es nicht, weshalb vielen Mädchen das Recht auf das Wissen über ihren eigenen Körper verwehrt wird. Gerade mit dem Einstellen der Pubertät, kommen bei jungen Menschen viele Fragen auf. Bei einem unserer wöchentlichen Treffen zwischen geflüchteten Mädchen im Alter von 12 bis 19 Jahren in der Flüchtlingsunterkunft Freudstraße 8, Berlin-Spandau und dem TERRE DES FEMMES Team im Rahmen der Mädchenschulung galt es, diese zu beantworten. In einem entspannten Rahmen eröffneten wir das Gespräch mit dem Thema „Menstruation“. Wir stellten klar, dass es keinen Grund gibt sich dafür zu schämen, sondern dass dies der ganz natürliche Lauf der Dinge sei. Dabei sprachen wir über die Nutzung von Hygieneartikeln, sowie den Umgang mit Krämpfen, Unannehmlichkeiten und Unregelmäßigkeiten während eines Zyklus. Im Anschluss erfolgte ein Austausch über die Zusammenhänge zwischen Periode, Pubertät, Sex und Schwangerschaft.

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Einblick in unser Empowerment-Projekt mit geflüchteten Frauen

Frauentreff. Foto: © TERRE DES FEMMESFrauentreff. Foto: © TERRE DES FEMMESIm September 2017 begann das Projekt „Frauentreff“ zwischen Geflüchteten Frauen der Marburger Straße, Berlin-Charlottenburg und TERRE DES FEMMES Mitarbeiterinnen. Grundlegend geht es hier um einen Austausch untereinander, denn trotz Sprach- und Integrationskursen bleibt Deutschland einigen Frauen in vielerlei Hinsicht fremd. Dr. Abir Mawas und Christin Kuhne, die das Treffen arrangieren, ist es wichtig im Dialog über Probleme, Rechte und auch Gepflogenheiten zu sprechen.

Tägliche Probleme kreisen sich oftmals um die Kinder der Frauen. Aufgrund der steigenden Einwohnerzahl Berlins und des Pädagogenmangels fehlt es im Land an Kita- und Schulplätzen. Ein 9-jähriger musste sich lang in Geduld üben, aber seine Mutter berichtete uns letzte Woche erleichtert, dass er nach langem Warten nun endlich einen Schulplatz bekommen hat. Den meisten ist nicht bekannt, dass sich die Eltern um die Schulbildung ihrer Kinder kümmern müssen. Abir erklärt den Müttern, dass ganz besonders Elternabende und ähnliche Schulveranstaltung von den Eltern wahrgenommen werden müssen, damit sie ihre Kinder bestmöglich unterstützen und somit die Schule gut abschließen können.

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Unser Ziel: Mädchen stärken

Mädchen sind stark. Foto: TERRE DES FEMMESIm September 2017 startete eine wöchentliche Begegnung zwischen geflüchteten Mädchen im Alter von 12 bis 19 Jahren der Flüchtlingsunterkunft Marburger Straße, Berlin-Charlottenburg und dem TERRE DES FEMMES Team. Die meisten von ihnen kommen aus Afghanistan und dem Iran und leben seit mehr als einem Jahr in Deutschland. In ihren Herkunftsländern ist die Gleichstellung von Frau und Mann gesetzlich festgeschrieben. Dennoch spiegelt das in keiner Weise die Realität vieler Frauen und Mädchen wieder. Es fehlt an einer Umsetzung durch öffentliche Behörden, Polizei und Gerichte. Deshalb haben sich Dr. Abir Mawas und Christin Kuhne, die das Projekt leiten, zum Ziel gesetzt, die Mädchen zu stärken. TERRE DES FEMMES möchte ihnen ein anderes Bild der Frau bewusst machen und ihnen vermitteln, dass sie hier ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben führen können.

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Empowernde Geschichten und leckere Rezepte - Ein Projekt mit geflüchteten Newcomerinnen

Cover des Buches NewcomersStarke Frauen, leckere Gerichte, kreativer Umgang mit Farbe – all das findet sich im Buch „Newcomer’s Women Empowerment Safe Space“ wieder, welches im August 2017 erschienen ist.

Initiiert wurde das Projekt von der Menschenrechtsaktivistin Fadhumo Musa, die neben ihrem Engagement als CHANGE Agentin für TERRE DES FEMMES bei compassorange, einer Entwicklungsagentur für zeitgemäße Personal- und Organisationsentwicklung, arbeitet. Als geflüchtete Frau weiß sie nur allzu gut über die Schwierigkeiten von Geflüchteten Bescheid, sich nicht nur in der deutschen Kultur, sondern auch der hiesigen Arbeitswelt zurechtzufinden. Vor allem für Frauen ist dies besonders schwierig: Ein Großteil der Unterstützungsangebote ist auf männliche Geflüchtete zugeschnitten. Neu angekommene Frauen sind dort kaum anzutreffen. So entstand die Idee, geflüchtete Frauen mit Projekten und Institutionen zusammenzubringen - die Geburtsstunde des „Newcomer Women´s Flying Business Lunch“. Einmal monatlich trafen sich geflüchtete und berufstätige Frauen, um sich beim gemeinsamen Mittagessen in der WeiberWirtschaft, der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung oder bei TERRE DES FEMMES zu vernetzen und interessante Projekte und Organisationen kennenzulernen.

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Das „Kinderkopftuch“ als Symbol der Schamkultur

Ich trage ein Kopftuch, weil ich Angst habe vor Gott. Weil ich Angst habe vor den Männern, die mich komisch anschauen, wenn ich kein Kopftuch trage. Weil es eine Schande ist, kein Kopftuch zu tragen. Weil ich mich sonst schäme.“ Diese und ähnliche Aussagen höre ich immer wieder, wenn ich mich im Rahmen meines beruflichen, aber auch privaten Engagements mit jungen Musliminnen treffe.

Das Mädchen, das mir die oben genannten Begründungen gab, ist zwölf Jahre alt. In der Unterkunft, in der sie lebt, ist sie stets verschleiert. Sobald sie diese, und damit auch die dort lebenden Menschen verlässt, legt sie das Kopftuch ab. Ich habe mich mit ihren Eltern über die Verschleierung ihrer Tochter unterhalten. Sie selbst sind eher liberal und sagten mir, dass sich ihre Tochter frei entscheiden könne, ob sie ein Kopftuch tragen wolle oder nicht.

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