Archiv: Meldungen zu GNE

Erfolgreiche zweite Staffel des Theaterprojekts „Mein Leben. Meine Liebe. Meine Ehre?“ läuft an acht Schulen in Hessen

Theaterszene aus "Mein Leben. Meine Liebe. Meine Ehre?". Foto: © TERRE DES FEMMESTheaterszene aus "Mein Leben. Meine Liebe. Meine Ehre?". Foto: © TERRE DES FEMMES„Meiner Meinung nach gibt es keine Religionen, keine Sexualitäten usw. – alles was uns in Schubladen steckt. Es gibt nur den MENSCH!“ So reagierte eine Schülerin auf die Aufführung des Theaterprojekts „Mein Leben. Meine Liebe. Meine Ehre?“ in der Heinrich-Mann-Gemeinschaftsschule in Dietzenbach. Das Projekt thematisiert Zwänge und eingeschränkte Selbstbestimmtheit, Homophobie und welche Folgen es haben kann, wenn die Ehre einer ganzen Familie vom Verhalten der Frauen und Töchter abhängt. In Kooperation mit der Beratungsstelle Mäander und der mobilen Bühne „Mensch: Theater!“ tourt TERRE DES FEMMES, dank einer Förderung des Hessischen Kultusministeriums, zum zweiten Mal durch Schulen in Hessen und diskutiert die realistischen Szenen mit den SchülerInnen.

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Neue Webseite zur Prävention von Frühehen: stopchildmarriage.de

Fruehehen Postkarte Seit dem 13. Dezember 2018 ist die neue TERRE DES FEMMES Webseite stopchildmarriage.de online, die sich speziell an von Frühehen bedrohte oder betroffene Mädchen und junge Frauen richtet und über die Gesetze in Deutschland informiert. Ziel des Projektes ist es, Mädchen durch Wissen zu stärken und sie so vor einer Frühehe und Gewalt zu schützen.

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Anstieg von Zwangsverheiratung in Berlin: Neue Zahlen des Berliner Arbeitskreises gegen Zwangsverheiratung zeigen einen großen Anstieg von Zwangsverheiratungen

Stop Frühehen, Aktion am 25.11.2015. Foto: © Uwe Steinert Foto: © Uwe SteinertDer neusten Umfrage des Berliner Arbeitskreises gegen Zwangsverheiratung nach lag die Zahl versuchter oder erfolgter Zwangsverheiratung im Jahr 2017 mit insgesamt 570 Fällen um 19 Prozent höher als noch bei der letzten Umfrage 2013 mit 460 Fällen.

In 93 Prozent der Fälle waren Mädchen und Frauen betroffen, davon die meisten in der Altersgruppe der 16- bis 21-jährigen. Bei den 7 Prozent männlichen Betroffenen hingegen war die Gruppe der 16- und 17-jährigen die am stärksten betroffene (sie machte 42 Prozent aus). Besonders erschreckend ist hier auch die hohe Anzahl der Betroffenen, die bei versuchter oder erfolgter Zwangsverheiratung unter 16 waren: hier lag der Anteil der Mädchen bei 12 Prozent und der Jungen bei 3 Prozent der insgesamt Betroffenen.

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Ab in die Schule! – Start des Projekts Gender ABC in Lissabon

(v.l.n.r.) Valentina Fanelli (AIDOS), Carolina Montero (MDM), Susana Vicente Andueza (MDM), Carolin Pranz (TDF), Myria Böhmecke (TDF), Lisa O´Leary (END FGM EU). Foto: © APF(v.l.n.r.) Valentina Fanelli (AIDOS), Carolina Montero (MDM), Susana Vicente Andueza (MDM), Carolin Pranz (TDF), Myria Böhmecke (TDF), Lisa O´Leary (END FGM EU). Foto: © APFVom 03. bis 05. Oktober 2018 fand der erste Workshop aller Projektpartnerinnen zur Auftaktplanung des Gender ABC-Projekts in Lissabon statt. Dort trafen sich Projektkoordinatorinnen des europäischen Netzwerkes END FGM EU aus Brüssel, der Organisationen Médicos del Mundo (MDM) aus Madrid, Associazione Italiana Donne per lo Sviluppo (AIDOS) aus Rom, TERRE DES FEMMES (TDF) aus Berlin in den Geschäftsräumen der fünften Partnerorganisation Associação para o Planeamento da Família (APF) in der portugiesischen Hauptstadt. Bei dieser Gelegenheit wurden Rahmenbedingungen und Grundsätze geklärt, aber auch über Inhalte des Projekts abgestimmt und diskutiert.

SchülerInnen in Berlin, Lissabon, Rom und Madrid werden für die Themen Gleichberechtigung, Kinderrechte sowie geschlechtsspezifische Gewalt sensibilisiert und über ihre Rechte aufgeklärt. In diesem Zusammenhang entwickeln die Partnerinnen gemeinsam Module, u.a. zu den Themen Menschen- und Kinderrechte, geschlechtsspezifische Normen, soziale Machtverhältnisse, sexualisierte Gewalt, Früh- und Zwangsehen und Female Genital Mutilation, kurz FGM. Diese Module dienen als Leitfaden für die PädagogInnen, die das Projekt in den Schulklassen durchführen werden. Zudem sind Informationsveranstaltungen sowie Vorbereitungstreffen mit LehrerInnen, Eltern und politischen EntscheidungsträgerInnen geplant.

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Weiter geht’s! – Neuauflage unseres Schultheaterprojekts „Mein Leben. Meine Liebe. Meine Ehre?“ Acht kostenfreie Aufführungen ab September 2018 in Hessen

Foto: © TERRE DES FEMMESFoto: © TERRE DES FEMMESIn Hessen können sich Schulen ab September wieder für eine Teilnahme an dem erfolgreichen Theaterprojekt „Mein Leben. Meine Liebe. Meine Ehre?“ bewerben. Kooperationspartner des Projekts sind das Theaterensemble von Mensch: Theater! sowie die Darmstädter Beratungsstelle Mäander. Finanziert wird das Projekt durch das Hessische Kultusministerium und unterstützt vom Netzwerk gegen Gewalt.

„Mein Leben. Meine Liebe. Meine Ehre?“ ist ein Theaterstück zur Prävention von Gewalt im Namen der Ehre und Zwangsheirat. In den einzelnen Szenen werden Themen und Konflikte behandelt, unter denen besonders Jugendliche aus patriarchal geprägten Familien leiden: Kontrolle durch Familienmitglieder, Isolierung von den MitschülerInnen, Verbot von Liebesbeziehungen, Ächtung von Homosexualität, Zwang zur Jungfräulichkeit oder Zwangsverheiratung.

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TERRE DES FEMMES startet neues Projekt zur Prävention von Frühehen

Seit dem 01. August 2018 arbeitet TERRE DES FEMMES an einem Projekt zum Empowerment von Mädchen. Als Ergebnis des Projekts, das von August bis Dezember 2018 läuft, wird die Webseite „stopchildmarriage.de“ erstellt und mit Hilfe von Postkarten beworben. Sie ist speziell für junge Mädchen und Frauen konzipiert, die von früher Verheiratung bedroht oder betroffen sind.

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Ein Jahr Gesetz zur Bekämpfung von Kinderehen: TERRE DES FEMMES liefert erste Zahlen!

TERRE DES FEMMES setzt sich seit vier Jahren verstärkt gegen Frühehen ein. Foto: © evgenyatamanenko - Fotolia.comTERRE DES FEMMES setzt sich seit vier Jahren verstärkt gegen Frühehen ein.
Foto: © evgenyatamanenko - Fotolia.com  

Korrektur 10.7.19: TERRE DES FEMMES erhält weitere Rückmeldungen, die wir laufend mit aufnehmen.

Bis einschließlich 09.07.18 sammelte TERRE DES FEMMES Rückmeldungen aus den einzelnen Bundesländern, um die Wirksamkeit des Gesetzes zur Bekämpfung von Kinderehen[1]  einzuschätzen. Mit dem Gesetz, das am 22.07.17 in Kraft trat, wurde das Mindestheiratsalter auf 18 Jahre ohne Ausnahme festgelegt. Das gilt nun sowohl für deutsche als auch nicht-deutsche Staatsangehörige. Ehen, die minderjährig geschlossen wurden, sind entweder nichtig (unter 16) oder aufhebbar (zwischen 16 und 18). Die Antragstellung auf Eheaufhebung ist für die zuständigen Behörden verpflichtend, Ausnahmen gibt es nur in Härtefällen.

Das Ergebnis unserer Abfrage: Bundesweit wurden mindestens 229 Fälle (Update 12.7.18: 245 Fälle) von Frühehen gemeldet, mindestens 47  Anträge (Update 12.7.18: 51 Anträge) auf Eheaufhebung bei Gericht gestellt und bisher acht Urteile gefällt. In nur einem von acht Urteilen wurde die Ehe aufgehoben, in sieben Urteilen wurde sie bestätigt. Die Bestätigung erfolgte entweder aufgrund inzwischen eingetretener Volljährigkeit oder weil die Betroffenen EU-BürgerInnen waren und eine Aufhebung ihre Freizügigkeitsrechte verletzt hätte.

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Den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Frühehen nicht mehr ignorieren!

Durch den Klimawandel verursachte Katastrophen können Familien in extreme Armut stürzen, was fatale Auswirkungen auf das Leben der Mädchen hat. „Wenn Frauen in der Klimapolitik übergangen werden“, werden schädigende Praktiken wie Frühehen sowie ganz allgemein Gewalt gegen Frauen weiterbestehen. Daher müssen Frauen, ähnlich wie bei der Integration der Frauenperspektive in Friedenverhandlungen (UN-Resolution 1325), stärker bei der Bekämpfung des Klimawandels einbezogen werden.

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Als erster US-Staat verbietet Delaware Frühehen

Am 9. Mai 2018 unterzeichnete der Gouverneur des US-Bundesstaates Delaware einen Gesetzentwurf, der Eheschließungen unter 18 Jahren untersagt. Somit ist Delaware der erste und bis jetzt einzige Bundesstaat in den USA, welcher Eheschließungen mit mindestens einer minderjährigen Person ohne Ausnahmen verbietet. Der Zusatz „ohne Ausnahmen“ ist ein wichtiger, denn obwohl das Mindestheiratsalter in den meisten US-Bundesstaaten bei 18 Jahren liegt, werden Ehen mit Minderjährigen geschlossen. Der Grund dafür: Es gibt viele und vor allem sehr großzügig definierte Ausnahmefälle. Dazu gehören die Erlaubnis der Eltern, eine richterliche Genehmigung oder eine Schwangerschaft. Hinzu kommt, dass 23 Staaten für diese Ausnahmeregelungen kein Mindestalter festlegen. Laut Human Rights Watch, wurden zwischen 2000 und 2010 167.000 Kinder in insgesamt 38 Staaten der USA verheiratet – manche von ihnen waren zu dem Zeitpunkt der Eheschließung gerade einmal 12 Jahre alt. Aktuellere Zahlen des Pew Research Centers besagen, dass im Jahre 2014 fast 60.000 15- bis 17-Jährige in den Vereinigten Staaten verheiratet waren.

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10. Todestag von Morsal Obeidi: Gedenkveranstaltung in Hamburg am 15.5.18

Städtegruppe Hamburg gedenkt Morsal Obeidi 15.5.2018, 10.Todestag. Foto: © Antje LangethalStädtegruppe Hamburg gedenkt Morsal Obeidi 15.5.2018, 10.Todestag. Foto: © Antje LangethalAm 15. Mai 2008 wurde die 16 Jahre alte Deutsch-Afghanin Morsal Obeidi von ihrem älteren Bruder Ahmad mit über zwanzig Messerstichen in Hamburg getötet. Beweggrund für diesen so genannten Ehrenmord war Morsals Wunsch, frei und selbstbestimmt zu leben. Die Familie, mit ihrer strikten Lebensweise und ihren überkommenen Traditionen, konnte dieses Bestreben nicht akzeptieren und reagierte darauf zunächst mit Gewalt und zu guter Letzt mit ihrer Ermordung.

Anlässlich des zehnten Todestages von Morsal Obeidi erinnerten die Frauen der Städtegruppe Hamburg von TERRE DES FEMMES an ihr Schicksal. Zwischen 16 und 18 Uhr hielten sie am Ort des Geschehens, dem Übergang der S- und U-Bahnhaltestelle Berliner Tor, eine Mahnwache. Die Frauen nutzen die zwei Stunden nicht nur um Morsal zu gedenken, sondern auch, um die Öffentlichkeit für das Thema Ehrenmord zu sensibilisieren. PressevertreterInnen von öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsendern waren ebenfalls anwesend.

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Schädigende traditionelle Praktiken verhindern - Helfen Sie uns, Mädchen und Frauen davor zu schützen

Foto: © kmiragaya - Fotolia.comFoto: © kmiragaya - Fotolia.comEine 14-jährige Syrerin wurde auf der Flucht verlobt und soll nun zwangsverheiratet werden. Ihre Betreuerin in der Unterkunft meldet sich bei uns. Sie möchte sich beraten lassen, wie sie dem Mädchen ganz konkret helfen kann.

Dieser Fall ist kein Einzelfall. Viele Mädchen und Frauen sind von schädigenden traditionellen Praktiken wie Frühverheiratung oder weiblicher Genitalverstümmelung bedroht oder betroffen – in ihren Herkunftsländern, auf der Flucht oder hier in Deutschland.

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Zahl der angezeigten Zwangsheiraten 2017 erneut gestiegen

PKS AlterderOpfer Zwangsheirat rFAltersverteilung der Opfer. Quelle: PKS 2018Am 8. Mai 2018 wurde die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2017 veröffentlicht. Die Statistik liefert unter anderem auch Auskunft über die Zahlen bezüglich Zwangsheirat nach §237 StGB. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 75 Fälle von Zwangsheirat in Deutschland angezeigt, darunter 44 Versuche. Im Vorjahr lag die Zahl noch bei 67 erfassten Zwangsheiraten und Zwangsheiratsversuchen, 2015 bei 50.

Unter den 81 Opfern gibt es 75 weibliche und sechs männliche Betroffene. 72 Prozent der 110 Tatverdächtigen sind männlich.

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Fachtag zum Gesetz zur Bekämpfung von Kinderehen – TERRE DES FEMMES Referentin informiert und diskutiert in Berlin-Neukölln

Ein interessiertes Fachpublikum diskutiert mir Myria Böhmeke die Auswirkungen der neuen Gesetzeslage. Foto: © TERRE DES FEMMESEin interessiertes Fachpublikum diskutiert mir Myria Böhmeke die Auswirkungen der neuen Gesetzeslage. Foto: © TERRE DES FEMMESTERRE DES FEMMES setzte sich in den letzten Jahren intensiv für Gesetzesänderungen zur Verhinderung von Eheschließungen Minderjähriger ein. Diese Bemühungen wurden mit dem am 22. Juli 2017 in Kraft getretenen Gesetz belohnt. Unter anderem gilt nun für deutsche sowie nicht-deutsche Staatsangehörige, dass eine Ehe erst ab 18 Jahren geschlossen werden kann, ohne Ausnahmen. Des Weiteren dürfen Minderjährige ebenfalls nicht im Rahmen einer religiösen oder traditionellen Zeremonie verheiratet oder verlobt werden. Die Ehen minderjährig Verheirateter, die nach Deutschland einreisen, werden entweder aufgehoben oder für unwirksam erklärt.

Um sich über das neue Gesetz und dessen Umsetzung in der Praxis zu informieren und auszutauschen, fand am Vormittag des 07.03.2018 die Fachtagung „Gesetz und Praxis – Gesetz zur Bekämpfung von Kinderehen“ in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten von Neukölln Sylvia Edler, der Kinderschutzkoordinatorin des Neuköllner Jugendamts Marion Thurley und einer Mitarbeiterin von „Papatya“, der anonymen Kriseneinrichtung für Mädchen und junge Frauen mit Migrationshintergrund statt. Zunächst gab die TERRE DES FEMMES Referentin zu Gewalt im Namen der Ehre Myria Böhmecke einen fachlichen Überblick über Zahlen und Hintergründe von Frühehen und setzte die Zuhörenden über die aktuelle Gesetzeslage sowie deren Umsetzung in der Praxis in Kenntnis.

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Zum 13. Todestag von Hatun Sürücü: Im Kampf gegen Gewalt im Namen der Ehre nicht nachlassen – 13 „Ehren“-Mordfälle im Jahr 2017

Gemeinsam gegen Gewalt im Namen der Ehre: Mitglieder des Berliner Arbeitskreises gegen Zwangsverheiratung (Heroes, Elisi Evi, TERRE DES FEMMES, Frauenbeauftragte des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg). Foto: © TERRE DES FEMMESGemeinsam gegen Gewalt im Namen der Ehre: Mitglieder des Berliner Arbeitskreises gegen Zwangsverheiratung (Heroes, Elisi Evi, TERRE DES FEMMES, Frauenbeauftragte des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg). Foto: © TERRE DES FEMMESAm 7. Februar 2018 jährte sich der Todestag von Hatun Sürücü zum 13. Mal. In Gedenken an die junge Frau, die von ihrem eigenen Bruder ermordet worden war, fand an ihrem Gedenkstein am Tatort in der Oberlandstraße eine Kranzniederlegung statt. Um die 40 Personen - VertreterInnen aus Politik, Verwaltung, Projekten und NGOs sowie interessierte BürgerInnen -  nahmen daran teil. Neben der Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler (Tempelhof-Schöneberg) sprachen auch die Koordinatorin des Berliner Arbeitskreises gegen Zwangsverheiratung, Petra Koch-Knöbel, TERRE DES FEMMES-Referentin Monika Michell und ein Hero aus dem Projekt Heroes – gegen Unterdrückung im Namen der Ehre.

Am Nachmittag fand zudem eine Gedenkveranstaltung des Bezirksamts Neukölln statt, bei der zum zweiten Mal die Fahne „Selbstbestimmt leben - gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ von der Gleichstellungsbeauftragten Sylvia Edler und dem stellvertretenden Bezirksbürgermeister Falko Liecke gehisst wurde. TERRE DES FEMMES war mit einem Infotisch vor Ort.

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„Ehren“-Mordprozess endet mit langjährigen Haftstrafen für die Täter

Im April 2015 verschwindet Hanaa S. Es dauert über zwei Jahre, bis ihre Leiche gefunden wird. Inzwischen war für die ErmittlerInnen längst klar, dass Hanaa S. einem „Ehren“-Mord zum Opfer fiel. Nacheinander nehmen sie zuerst einen Schwager, dann den Sohn, schließlich den Ehemann und einen weiteren Schwager  fest. Im Juni 2016 beginnt schließlich der Mordprozess vor dem Wuppertaler Landgericht, in dessen Verlauf einer der beiden Schwager gesteht, Hanaa S. ermordet zu haben und den Fundort der Leiche verrät. Am Donnerstag, den 25.1.18, ergehen schließlich die Urteile: Der 26-jährige Schwager des Opfers wird als Haupttäter zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt, der 20-jährige Sohn erhält eine Jugendstrafe von neun Jahren und sechs Monaten. Der Ehemann sowie der zweite Schwager bekommen 10 Jahre und 6 Monate.

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