Berlin, den 5.10.2018. TERRE DES FEMMES – Menschenrechte für die Frau e.V. begrüßt die Entscheidung des Nobelpreiskomitees ein starkes Zeichen gegen die sexualisierte Gewalt an Frauen zu setzen und gratuliert der irakischen Menschenrechtsaktivistin Frau Nadia Murad und dem kongolesischen Arzt Herrn Denis Mukwege zum Friedensnobelpreis.
„Die Entscheidung, den Friedensnobelpreis an eine Frau und einen Mann zu verleihen, die ihr Leben dem Kampf gegen Gewalt an Frauen gewidmet haben, ist ein wichtiges und richtiges Zeichen“, sagt Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES. „Wir freuen uns, dass dadurch die weltweite Aufmerksamkeit auf ein tabuisiertes Thema gelenkt wird und ein weiterer Schritt in die Richtung der Bekämpfung sexualisierter Gewalt an Frauen gegangen wird.“
TERRE DES FEMMES setzt sich seit Jahren gegen geschlechtsspezifische Gewalt ein. Gewalt an Mädchen und Frauen und Frauenhandel passiert oft im Kontext von Konflikten, und doch steht dieser Aspekt selten in der Öffentlichkeit. Es ist mutigen Frauen wie Nadia Murad zu verdanken, dass die Weltöffentlichkeit nicht mehr ignorieren kann, dass der Islamische Staat Frauen sexuell ausbeutet und versklavt.
Es ist aber auch wichtig zu wissen, dass Frauen- und Mädchenhandel leider auch direkt hier in Europa und Deutschland passiert. Jedes Jahr werden tausende Mädchen und Frauen sexuell ausgebeutet. TERRE DES FEMMES versucht dies durch Präventionsarbeit an Schulen und der Lobbyarbeit für besseren Schutz von Mädchen und Frauen zu verhindern und kämpft für die Rechte der betroffenen Frauen.
Für Anfragen und Interviews wenden Sie sich bitte an TERRE DES FEMMES, Nastassja Lutz-Sorg, Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel. 030/40504699-25, oder per E-Mail an presse@frauenrechte.de senden.