Berlin. Nach der Entführung von fast 300 Mädchen Mitte April durch die radikalislamische Terrorsekte Boko Haram ist TERRE DES FEMMES sehr besorgt um die Sicherheit von Schülerinnen in Nigeria und den Grenzregionen. Auch Schülerinnen in Nordkamerun sind in Gefahr. Die Frauenrechtsorganisation unterstützt in der Provinz „Extremer Norden“ eine Mädchenschule. Unweit davon kam es bereits in der Vergangenheit zu Entführungen von westlichen Missionsangehörigen durch Boko Haram. Die Extremisten gehen mit aller Brutalität dagegen vor, dass Mädchen zur Schule gehen. Boko Haram bedeutet auf Haussa, eine der Amtssprachen Nigerias: „westliche Bildung ist Sünde“.
Inzwischen ist die Weltöffentlichkeit alarmiert und amerikanische, britische und andere ExpertInnen wurden in das Krisengebiet geschickt, um die entführten Mädchen aus Chibok zu suchen und zu befreien. „Aber das allein ist nicht die Lösung. Sicherheitsvorkehrungen für die Schülerinnen der gesamten Region müssen getroffen werden! Hier sind die Regierungen Nigerias und Kameruns in der Pflicht. Zudem fordern wir die deutsche Bundesregierung auf, sie dabei umfassend zu unterstützen“, fordert Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES.
„Seit Jahren kämpft TERRE DES FEMMES dafür, dass Mädchen weltweit Zugang zu Bildung erhalten. Denn Bildung ist der Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben. Der Überfall auf die Mädchenschule und die Entführung von Schülerinnen hat eine fatale Signalwirkung für die Mädchen in der Region. Immer mehr Familien schicken ihre Töchter aus Angst vor Überfällen nicht zur Schule“, so Stolle.
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