Aktuelles aus dem Ehrenamt

Viel Expertise beim AG-Gründungstreffen der AG Gleichberechtigung und Integration

Der Aufruf zur AG-Beteiligung in der neuen AG Gleichberechtigung und Integration hat viele Mitfrauen neugierig gemacht – 21 nahmen am Online-Gründungstreffen am 30.05.2022 teil. Ein paar der Frauen waren bereits in der früheren AG Frauenrechte und Religion, viele andere sind noch nicht mit der AG-Arbeit bei TERRE DES FEMMES vertraut und wollen jetzt aktiv werden, was das Referat Ehrenamtskoordination besonders freut. Auch die „neuen AG-Frauen“ bringen viel Wissen mit und können durch ihren Beruf oder die persönliche Lebensgeschichte sehr gut an die Themenfelder der AG anknüpfen.

Laizität, Ethikunterricht an Schulen, Frauenrechte in Afghanistan und die Abschaffung des Patriarchats sind einige Punkte, die den Frauen am Herzen liegen und die in der ausführlichen Vorstellungsrunde immer wieder genannt wurden.

In den folgenden Monaten heißt es nun für alle beteiligten Frauen: sich kennen lernen, austauschen und Themen sammeln – zusammen mit Vorständin Carmen Schiller und ihrer AG-Koordinatorin Ulrike Taukert.

Wir freuen uns, dass wir mit Ulrike eine langjährige Mitfrau als Koordinatorin gewinnen konnten, die früher bereits die AG Sexualisierte Gewalt koordiniert hatte.

Das erste reguläre AG-Treffen findet am 15. und 16.10.2022 in der Berliner Bundesgeschäftsstelle statt, wenn es die Pandemielage zulässt.

Wir wünschen der AG einen guten Start und eine wunderbare Zusammenarbeit!

Herzlich Willkommen: zwei neue Städtegruppen-Koordinatorinnen in Köln und Stuttgart

Wir freuen uns sehr, zwei neue Städtegruppen-Koordinatorinnen zu begrüßen, die sich zusammen mit ihren Gruppen in Köln und Stuttgart für Frauenrechte engagieren.1653991702330SG-Koordinatorin Theresa und Mitstreiterin Hannah

Charlie Kleinmann hat Anfang 2022 die Kölner Städtegruppe übernommen. Die bunt-gemischte Gruppe von sieben Aktiven möchte sich insbesondere mit den Themenfeldern häusliche Gewalt, Femizide und Prostitution bzw. der Unterstützung des Nordischen Modells auseinandersetzen. Dazu streben sie auch nach Kooperationen, z.B. mit den MacherInnen der „Rotlicht aus-Kampagne“ und dem Arbeitskreis Gewalt.

Ein engerer Austausch mit anderen TDF-Städtegruppen soll die Handlungsmöglichkeiten erweitern. Das vierteljährlich stattfindende Online-Treffen der Städtegruppenkoordinatorinnen ist dafür das passende Format und hat es den neuen Koordinatorinnen leicht gemacht, ihre deutschlandweit verteilten Kolleginnen kennenzulernen und gemeinsam Ideen zu sammeln.

 

 

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Die Vorbereitungen laufen: Unsere Aktiven organisieren wieder Büchertischaktionen zum Internationalen Tag „Null Toleranz gegenüber weiblicher Genitalverstümmelung“

Anlässlich des Internationalen Tages „Null Toleranz gegenüber weiblicher Genitalverstümmelung“ am 06.02. organisieren unsere Aktiven deutschlandweit Büchertischaktionen, welche in diesem Jahr im Zeitraum 02.02.2022 - 05.02.2022 stattfinden.

MailingTitelbildFGM (Female Genital Mutilation) ist mit weltweit 200 Millionen betroffenen Frauen und Mädchen eine massive Menschenrechtsverletzung, die eben auch Mädchen und Frauen in Deutschland betrifft. Bei TERRE DES FEMMES beschäftigt sich ein Fachreferat überwiegend mit diesem Thema. Auch unsere deutschlandweit aktiven Mitfrauen und UnterstützerInnen möchten Weibliche Genitalverstümmelung dringend in den Fokus rücken und ihre Mitmenschen darüber aufklären.

Der Aktionstag ist dafür ideal, denn auch unter Pandemiebedingungen können unsere Ehrenamtlichen Buchläden und Büchereien kontaktieren und sie einladen, einen Büchertisch zum Thema FGM aufzubauen. Ergänzt wird der Büchertisch mit Aufklärungsmaterialien. Teilweise sind auch Ehrenamtliche vor Ort, um Fragen zu beantworten. Natürlich alles unter Berücksichtigung der geltenden Corona-Bestimmungen.

Weitere Informationen zur Büchertischaktion, zu unseren Materialien und die Bücherliste gibt es hier.

Wer kurzfristig eine Büchertischaktion umsetzten möchte, kann sich gern an das Referat Ehrenamtskoordination wenden unter: aktiv@frauenrechte.de

Wir freuen uns über engagierte MitstreiterInnen und danken allen herzlich, die uns dabei helfen, das Problem Weiblicher Genitalverstümmelung in den Fokus zu rücken!

Fahnenaktion 2021 - Danke an alle UnterstützerInnen!

Die Fahnenaktion zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen stand in diesem Jahr unter dem Zeichen "#bornequal - damit ein rosa Bändchen nicht dein Leben bestimmt". Wir konnten am Brandenburger Tor und in ganz Deutschland ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzen. Viele Menschen demonstrierten mit uns - herzlichen Dank an alle UnterstützerInnen!

Ein besonderer Dank geht an unsere Städtegruppen, die in ihren Städten Fahnenaktionen oder andere Formate umgesetzt haben - DANKE an euch! 

20 Jahre Städtegruppe Konstanz - 4 Fragen an Gründungsfrau Erika Korn

 

Am 13. Oktober 2021 feierte die Städtegruppe Konstanz ihr 200. Treffen, im November ihr 20-jähriges Bestehen. Gründungsmitfrau und Städtegruppenkoordinatorin Erika Korn beantwortet uns dazu 4 Fragen.

 

Wie kam es zur Städtegruppengründung vor 20 Jahren? Erika Korn und Eva Wernert Städtegruppe Konstanz Eva Wernert und Erika Korn, Städtegruppe Konstanz 2021

Aus Anlass des 20-jährigen TDF-Jubiläums in Berlin, 2001. Ich bin dahingefahren und da sagte eine der damaligen Vorstandsfrauen:“ Hier ist noch eine Frau aus Konstanz, ich kann euch bekannt machen und ihr könnt überlegen, ob ihr in Konstanz eine Städtegruppe gründen wollt.“ Das war eine sehr nette Begegnung! Christa Böger und ich, wir haben die Gruppe gegründet. Erst war Christa Böger Koordinatorin, dann übernahm ich, weil sie beruflich so eingespannt war. Seit 2002 bin ich die Ansprechpartnerin. Mit Christa habe ich heute noch Kontakt, sie ist auch noch Fördermitfrau.

 

Welche Themen treiben euch besonders um?

Ich vertrete erstmal grundsätzlich die gesamte Themenbreite von TDF. Ich werde öfter von Schulen oder kommunalen Veranstaltern angesprochen. Zum Bespiel eine Lehrerin veranstaltet etwas zu Afrika. Die lädt mich dann ein, an die Schule zu kommen. Ich sage dann, ich würde über weibliche Genitalverstümmelung und unser Projekt dazu in Sierra Leone/Kamerun sprechen wollen. Sie hält Rücksprache mit den SchülerInnen und, wenn sie dem Thema zustimmen, dann kann ich kommen.“

Großes Thema ist auch Prostitution. Ich habe auch dazu die TDF-Wanderausstellung nach Konstanz geholt und in Bordellen mit Frauen in Konstanz gesprochen. Ich mache die Themen je nach Anlass. Ich habe die ganze Bandbreit auf dem Schirm und klinke mich aktiv ein. Außerdem verweise ich an die Expertinnen in den AGs, wenn VeranstalterInnen vor Ort differenziertere Informationen brauchen.

 

Was war die größte Herausforderung für deine Gruppe?

Die Herausforderung ist es, dass die Gruppe beieinanderbleibt, dass wir über 20 Jahre wahrgenommen werden, unser langjähriges Engagement für die Themen. Das ist unabdingbar, um in der Gesellschaft etwas zu ändern. Leider ist das nicht so einfach, weil es auch Fluktuation gibt. Wir treffen uns wirklich seit 20 Jahren einmal im Monat, ohne Unterbrechung, wegen der Pandemie auch online. Ich werde als Ansprechpartnerin von TERRE DES FEMMES gesehen und das ist für mich auch eine persönliche Herausforderung. Es freut mich, dass es aber auch jüngere Interessentinnen gibt.

 

Was habt ihr als Gruppe erreicht?

Hier in der gesamten Stadt als Frauenrechtsorganisation wahrgenommen zu werden. Es ist selbstverständlich bei Kulturveranstaltungen eingeladen zu werden. Seit 20 Jahren pflegen wir beispielsweise enge Zusammenarbeit mit der Volkshochschule, wir treffen uns und brainstormen zusammen, werden nach Referentinnen gefragt. Alles rund um das Thema Gewalt gegen Frauen, da läuft hier nichts ohne TDF!

 

Jetzt erst recht: „One Billion Rising“, die weltweite Tanzdemo gegen Gewalt an Frauen, fand in diesem Jahr im Netz statt

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Am 14. Februar war Valentinstag - für viele Menschen ein schöner Tag mit Blumen, Pralinen, Herz-Postkarten und anderen Zuneigungsbezeugungen. Für viele Frauen und Mädchen auf der Welt ist er nur ein weiterer Tag voller Gewalt, Missbrauch und Ungerechtigkeit. Die weltweite Tanz-Demo „One Billion Rising“ setzt seit 2012 genau an diesem Tag ein Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen, bei der Tausende Menschen solidarisch und gemeinsam aufstehen und tanzen. Im Jahr 2012 rief die New Yorker Künstlerin und Aktivistin Eve Ensler, Autorin des Theaterstücks „Die Vagina Monologe“, die Aktion ins Leben. Frauen in aller Welt sollten an diesem Tag ihre Häuser und Arbeitsplätze verlassen, um auf den Straßen zu protestieren, zu streiken und zu tanzen. Schon einen Monat nach dem ersten Aufruf hatten mehr als 5000 Organisationen und Menschen aus 160 Ländern ihre Beteiligung zugesagt. Seitdem hat sich One Billion Rising zu einer der größten Demonstrationen für Frauenrechte weltweit entwickelt.

In diesem Jahr konnte leider auch "One Billion Rising" nicht in der eigentlichen Form stattfinden. Die Corona-Pandemie machte aber nicht nur die großen Tanzdemos draußen unmöglich, sie verschärft auch für viele von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen die Situation, durch fehlende Anlaufstellen und soziale Kontakte in Schulen und Sportvereinen, durch weniger Arztbesuche und durch eine generell angespannte Situation in Familien.

Umso mehr freuen wir uns über das große Echo in den Medien und im Netz, das es in diesem Jahr zu "One Billion Rising" gab!

Zum Nachschauen hier der Livestream aus Berlin mit Tanz, Interviews (u.a. mit unserer Bundesgeschäftsführerin Christa Stolle) und Videos

Zur Videobotschaft der Berliner Städtegruppe von TERRE DES FEMMES e.V.

Zur Videobotschaft von Juliane von Krause von der Münchener Städtegruppe von TERRE DES FEMMES e.V.

Zur TDF-Pressemitteilung