Schauspielerin und Botschafterin von TERRE DES FEMMES Sibel Kekilli.
Foto: © Uwe Steinert, BerlinDie bewegenden Worte von Sibel Kekilli auf dem gemeinsamen Symposium von TERRE DES FEMMES mit Bundespräsident Joachim Gauck am 06. März 2015 fanden auch eine große Resonanz bei der Abstimmung zur "Autorin der Freiheit" im April 2015.
Diese Auszeichnung wird monatlich von der Friedrich Naumann Stiftung verliehen. Die WählerInnen können online über drei vorgestellte AutorInnen und ihre Texte abstimmen. Im April stimmten fast 50 Prozent der WählerInnen für die Rede von Sibel Kekilli. Damit gewann sie den Preis "Autorin der Freiheit" im April und setzte sich gegen Cora Stephan und Filipp Piatov durch. Wir gratulieren ganz herzlich!
Sibel Kekilli ist Schauspielerin und Botschafterin von TERRE DES FEMMES. Sie weiß aus eigener Erfahrung, was es bedeutet für Freiheit kämpfen zu müssen. In ihrer Rede (PDF-Datei) sprach die Deutsch-Türkin zu Vätern, Ehemännern und Brüdern. „Meine Vision war immer die Freiheit“ sagt Kekilli und beschreibt, wie sie im Kampf ein selbstbestimmtes freies Leben zu führen, einen großen Teil ihrer Kultur aufgeben musste. „Was ist denn so bedrohlich an einer freien Frau?“ fragt Kekilli. „Warum nur ist euch die Außenwirkung in der Gesellschaft wichtiger als das glückliche Leben eurer Tochter, Schwester oder Frau?“ Kekilli bewegt durch diese klaren und persönlichen Worte. Sie schließt ihre Rede mit Dank an TERRE DES FEMMES, für die gemeinsame Vision der Freiheit und den Wunsch, dass diese eines Tages für Frauen kein „hart erkämpftes Privileg oder womöglich Todesurteil ist, sondern Normalität.“